In der Rubrik „Studies-Inside“ möchten wir auf Studenten des Staatsinstituts Augsburg verweisen, die durch besondere Interessen, Hobbys und Talente auf sich aufmerksam machen.

Mirjam Antwerpen studiert im 4. Ausbildungsjahr mit der Fächerkombination Sport und befindet sich mitten in den Abschlussprüfungen.

Mirjam   

Mirjam war schon immer gerne in den Bergen unterwegs und ist dabei zu einem ungewöhnlichen und anstrengenden Hobby zugleich gekommen. Für einen „Outdoorfan“ wie Mirjam würde man zunächst so etwas wie Gleitschirmfliegen oder Bungeejumping vermuten. Ihre Leidenschaft geht aber in eine gänzlich andere Richtung.

Als Sie auf einer Ihren Wanderungen ihre Cousine auf der Lützelhofalm besuchte, bekam Sie ein Angebot der besonderen Art. Dort wurde nämlich eine Sennerin gesucht. Kurzentschlossen half Mirjam sechs Wochen lang auf der 1700m hohen Hochalm beim Kühe füttern, melken und Käse machen aus. Seitdem hat die begeisterte Sennerin das Almfieber gepackt. Ihre „Arbeit“ beschreibt sie so:

Landschaft  

 

„5 Uhr aufstehen, Ofen anheizen, Käse aus der Lauge nehmen und in den „Kaskeller“ bringen, Kühe von der Weide hohlen und melken, alles sauber machen, „kasen, kasen, kasen“, Frühstücken, Wanderer mit Brotzeit versorgen, Kuchen backen, Kühe holen, Stall zum zweiten Mal sauber machen, Abendessen, ins Bett gehen, und wenn Zeit ist, schöne Dinge machen wie Kräuter sammeln, Schwammerl suchen, Ausblick genießen!“

In Ihren eigenen Worten beschreibt Mirjam den Alltag als Sennerin kurz und knapp:

„Es gehd so dahiiii!“

Dieses Motto motivierte die Altöttingern auch während der Abschlussprüfungen am Staatsinsitut. Vor dem Referendariat geht es für Sie aber erstmal – wie erwartet – auf eine Alm.

Kuh

Bevor es sie in den Ferien ins Chiemgau bei Marquarstein auf ihr nächstens Abenteuer verschlägt, stellt sich Mirjam den obligatorischen Fragen:     

 

Wie bist du auf das Staatsinstitut und unsere Ausbildung aufmerksam geworden?
„Über die Berufsinformationsmesse in Burghausen oder Mühldorf“

Was findest du an deinem Hobby faszinierend?
„Oh so vieles und auch so viele Gegensätze: ich genieße die Freiheit, obwohl man nicht wirklich frei ist, sondern sehr gebunden. Ich liebe die Energie, die man bei der harten Arbeit tank, obwohl man am Abend vor Erschöpfung nur noch ins Bett will. Aber wohl einer der wichtigsten Punkte ist, die Sorgen und den Ballast aus dem Alltag einfach im Tal zu lassen und jeden Tag aufs Neue vor sich hin zu leben. Man erlebt einerseits jeden Tag was Neues, andererseits ist jeder Tag gleich.

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Welcher Typ bist du? Für welche der beiden Varianten würdest du dich entscheiden?

Schnitzelsemmel oder Tofuburger?


„Puh gar nicht so einfach - aus dem Bauch würde ich jetzt sagen deftige Schnitzelsemmel, aber ich verzichte auf jegliche tierischen Produkte und würde deshalb zum Tofuburger greifen!“

 

„Genüsslicher Cocktailabend oder ausgelassene Bierzeltstimmung?“

„Auch die zweite Entscheidung fällt mir superschwer: gerne treffe ich mich mit meinen Mädls auf einen gemütlich Cocktailabend aber genau so gerne ziehe ich eins meiner 6-8 Dirndl an und gehe auf die Hofdult oder ein anderes Volksfest“

„lässig in Jeans oder elegant im Anzug?”

           „Jeans!“

Viel Glück auf deinem weiteren Weg nicht nur zur Fachlehrerin, sondern auch zur Sennerin.

 

 

Adrian Gegenfurtner studiert momentan im vierten Ausbildungsjahr.

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Der gebürtige Kolbermoorer war von Kindesbeinen an als Turner sportlich aktiv. Zum Judo kam er, als zufällig in einer Turnstunde in der Halle nebenan ein Training in dieser Sportart stattfand. Dort entwickelte er sich aufgrund seiner optimalen körperlichen Voraussetzungen schnell zu einem erfolgreichen Judoka. Gerne hätte er aber auch noch Fußball oder Eishockey gespielt, wofür er aber laut seinen eigenen Aussagen weniger geeignet gewesen wäre. Deshalb suchte er sich eine andere Sportart: Volleyball.

Ausgerechnet Volleyball – hier nämlich bescheinigten Adrian alle vermeintlichen Experten keine guten Aussichten, da er bei seiner Körpergröße im Schnitt 25 cm kleiner als alle seine Gegenspieler ist.

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Das Gegenteil trat ein:

Nach nur drei Jahren in Kolbermoor spielt er aktuell beim TSV Grafing, wo er sich mittlerweile in der 2. Bundesliga den Respekt vor seiner Leistung und den verdienten Applaus seiner Fans abholt.

Im Interview verrät er, warum er jederzeit Jeans einem feinen Anzug bevorzugt.     

Wie bist du auf das Staatsinstitut und unsere Ausbildung aufmerksam geworden?

Ich habe zwei Jahr lang Bundesfreiwilliigendienst an einer Grundschule gemacht. Eigentlich wollt´ ich zur Polizei, die Schulleiterin hat mich aber vom Staatsinstitut überzeugt. Gott sei Dank!

Was findest du an deiner Sportart faszinierend?

Ich werde, wenn ich in die Halle komme, oft von meinen Gegnern verlacht oder zumindest belächelt. Meine Motivation ist es, allen zu beweisen, dass „Größe nicht alles ist!”

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Welcher Typ bist du? Für welche der beiden Varianten würdest du dich entscheiden?

„deftige Schnitzelsemmel oder veganer Tofuburger?“

Schnitzelsemmel- mein Vater ist Metzger

„Genüsslicher Cocktailabend oder ausgelassene Bierzeltstimmung?“

Cocktailabend – die Musik gefällt mir besser

„lässig in Jeans oder elegant im Anzug?”

Jeans, die passen länger als 1 Jahr und sind auch nicht so teuer

Lieber Adrian, vielen Dank für das Interview, viel Glück und Durchhaltevermögen für die Abschlussprüfungen und vor allem eine verletzungsfreie Zeit!

 

Den Beginn der Reihe macht Sophia Mattler. Sophia studiert aktuell im 4. Ausbildungsjahr und belegt die Fächerkombination mit Sport. Die Schwabmünchnerin befindet sich nicht nur auf dem besten Weg zur pädagogischen Abschlussprüfung, sondern sie strebt zusätzlich die Fachgebundene Hochschulreife an.

Röhnrad

Die absolute Begeisterung der jungen Sportlerin gilt der Welt der Akrobatik. Von Kindesbeinen an arbeitet die Artistin mit ihren Spezialdisziplinen „Areal Ring“ und „Vertikaltuch“ beim Schulzirkus Ihres Vaters mit und hat schon einige spektakuläre Auftritte hinter sich.

„Nebenbei“ tanzt Sie Ballett und Modern-Dance. Mit Ihren aktuellen Choreografien ist sie für den diesjährigen Kunstförderpreis Augsburg nominiert ist.          

Im Interview verrät Sophia, warum sie nicht nur Tofuburger liebt, und wie es dazu kam, dass sie lieber in Augsburg blieb, statt nach Berlin zu ziehen:  

Gymnastik, Akrobatik

Interview

Wie bist du auf das Staatsinstitut und unsere Ausbildung aufmerksam geworden?

„Nach der Realschule, wollte ich erstmal weg und raus aus der Schule. Dann habe ich vom Tag der offenen Tür am Staatsinsitut erfahren, ich bin zusammen mit meinem Papa hingegangen, habe mich für den Eignungstest angemeldet und diesen bestanden. Ganz einfach!“   

Ich weiß, dass du parallel den Aufnahmetest für die Staatliche Ballett- und Artistikschule in Berlin bestanden hast.

„Ja, richtig! Ich mache seit der 10. Klasse auch eine Ausbildung zur Ballerina. Dort hat mich ein Freund auf die Artistikschule aufmerksam gemacht. Ich war damals eine Woche lang in Berlin und hatte professionellen Unterricht. Ich musste eine Show mit dem Areal Ring einstudieren und am Ende der Woche vorstellen. Ich hätte damals gleich in Berlin bleiben und weitermachen können (Sophia lacht)

Allerdings war ich damals erst 14 Jahre und ich habe mich für meine Familie entschieden, statt ins Internat zu gehen.“ 

Was findest du an deiner Sportart faszinierend? Hast du eine Lieblingsdisziplin?

Meine Spezialdisziplinen sind nehmen dem Areal Ring auch das Röhnrad und das Vertikaltuch. Ich finde die verschiedenen Möglichkeiten spannend, ans Ziel zu kommen. Das Ballett und der Tanz helfen mir zu entspannen und Stress abzubauen.

Welche weiteren „Karrierepläne“ hast du?

Ich würde nicht nur so lange wie möglich bei meinem Sport bleiben, sondern diesen später sehr gerne an der Schule anbieten und mein Wissen weitergeben wollen.  

 

Ringe Auftritt Zirkus

Welcher Typ bist du? Für welche der beiden Varianten würdest du dich entscheiden? 

„deftige Schnitzelsemmel oder veganer Tofuburger?“

(Sophia lacht): „Tofuburger! Ich bin Vegetarierin, weil ich denke, dass es super Ersatzprodukte zu Fleisch gibt. Außerdem mag ich kein totes Tier auf meinem Teller.“  

 „Genüsslicher Cocktailabend oder ausgelassene Bierzeltstimmung?“

„Bierzelt!“

„lässig in Jeans oder elegant in Abendkleid?”

„Kommt auf den Anlass an. Meistens lieber Jeans. Bei meinen Auftritten bin ich eher elegant gekleidet!“

Liebe Sophia, vielen Dank für das Interview, viel Glück und Durchhaltevermögen für die Abschlussprüfungen und vor allem eine verletzungsfreie Zeit!

 

 

 

 

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