#demokratieerleben - Wir bilden Lehrkräfte für die Schulen in Bayern aus und sehen uns in diesen Tagen in der Verantwortung, Haltung zu zeigen und Stellung zu beziehen für die Demokratie.
Wir setzen dafür Zeichen und stärken die demokratischen Werte unserer angehenden Fachlehrkräfte.
Wir gehen von den Ansichten und Einsichten unserer Studierenden aus. Wir klären und fördern Meinungen, hören zu.
Der Wert jedes Menschen stärkt die Gemeinschaft. Das Viele und Bunte ist die Kraft des Einzelnen. Kritik und Kultur bedeuten Veränderung und Wertschätzung.
Die Würde des Menschen ist unantastbar. Erinnern wir uns in jedem Moment an diesen Grundsatz.
Begleiten sie die Meinungen unserer Studierende, Erlebnisse und Erfahrungen, Wünsche und Forderungen. Demokratie ist ein Zukunftsprojekt. Wir wollen und müssen es miteinander entwickeln.
Bilder unserer "Nacht der Meinung"
Aus Datenschutzgründen verzichteten wir wo möglich auf Einzelnamennennung. Sollten Sie Fragen haben kommen Sie doch bitte persönlich auf uns zu.
Paar Worte zur Demokratie…
Ich wurde in einem kommunistischen Land geboren. Bis zu meinem 12. Lebensjahr habe ich nach den kommunistischen Werten gelebt. Wir mussten Lenin ehren, und die kommunistische Partei war für uns das Absolute, nach dem wir unser Leben richten mussten. Unsere Lehrer waren streng und verlangten von uns, die Ideale der leitenden Partei zu schätzen. Wir dachten gar nicht darüber nach, ob an diesem System etwas nicht in Ordnung sei, wir wurden halt in den Kommunismus “hineingeboren”.
Und plötzlich war alles weg, die Sowjetunion hatte aufgehört zu existieren. Die entstandene Leere füllte sich, aber womit? Wilder Kapitalismus, wie damals die Menschen und die Politiker die neue Ordnung nannten. Wild und gefährlich… In welcher Ordnung wir lebten, war uns eh egal, Hauptsache wir hatten zu Hause etwas zu essen und es war halbwegs warm und hell. Meine erste Begegnung mit der Demokratie war mein Arbeitskollege, ein dicker, unternehmensfreudiger Parteifunktionär. Er schwärmte von einer schöneren Zukunft und überredete mich in die Sozialdemokratische Partei einzutreten. Und eigentlich war’s das mit meiner Begegnung, denn für ihn war ich nicht mehr als ein weiterer Name auf dem Papier. Und man benutzte dann diese Namen bzw. die Stimme für sich, um die Wahlen zu manipulieren. Denn wie gesagt, unsere Demokratie war noch jung und unerfahren, sie lernte laufen und fiel hin.
Die Schlagzeilen, eine nach der anderen, berichteten über Wahlbetrug und Zahlenmanipulationen, und so verließen wir die Ukraine…
Ich weiß nicht, ob das politische System in der Ukraine nach dem Zerfall der Sowjetunion auf die richtige Schiene gestellt wurde, doch was man hörte, war das Gegenteil, und auf uns wartete eine neue Herausforderung… Demokratie nach allen Regeln und Sitten.
Ich durfte wählen, nachdem ich meine deutsche Staatsangehörigkeit beantragt und bekommen hatte. Die Möglichkeit habe ich gleich genutzt. Ich ging zum Wahllokal mit meinem besten Freund… wir lachten und machten harmlose Witze über Kandidaten. Und plötzlich wurde er ganz ernst. Nachdem wir gewählt hatten, standen wir draußen und ich fragte ihn, für wen er seine Stimme abgegeben hbet und er antwortete sachlich und trocken, dass mich dies überhaupt nicht anginge. Das war meine erste Begegnung mit der demokratischen Geheimwahl, wo die Stimme absolut das teuerste Gut war.
Denn sie bestimmte, wie es weiter ging.
Eine kurze Zeit vor diesem Bericht über die Demokratie habe ich eine Dokumentation über das Ende des Zweiten Weltkrieges angeschaut. Der Erzähler berichtete über den Aufmarsch der Verbündeten und dann sagte er einen Satz, über welchen ich lange Zeit nachdenken musste: „... und dann bekamen wir unsere Demokratie“.
Jahre vergingen, bis in Deutschland die Demokratie zu der Größe wuchs, wie wir sie heute genießen dürfen. Ich gehe aus dem Haus und begegne ihr überall auf der Straße: Freie Meinungsäußerung, Menschenwürde, Presse- und Religionsfreiheit, Freiheit sich einen Partner oder eine Partnerin auszusuchen, mit dem man gern Zeit verbringen möchte, Recht auf freie Bildung und Information. Was kann man sich noch wünschen? Ich würde mir gerne eine Welt ohne Kriege wünschen und mit Sicherheit kennt die Demokratie dafür eine Lösung.
Viele Menschen unserer Gesellschaft, vor allem unserer junge Generation gehen oft auf die Straße, um sich für Themen einzusetzen, die ihnen wichtig sind und die sie beschäftigen.
Wichtige und aktuelle Themen, für die man sich vor allem derzeit einsetzt, sind z.B. die Belange für die Bauern, gegen die AfD, für den Umweltschutz und die Gleichberechtigung von Frauen. Das sind Themen, die jeden von uns betreffen und angehen. Daher sieht man auch die ältere Generation auf der Straße, aber vor allem unsere Jugend.
Der grundlegende Gedanke hinter solchen Demonstrationen ist es, auf einen Missstand aufmerksam zu machen oder sich für eine Sache, die einem am Herzen liegt, einzusetzen. Wichtig ist auch das Gespräche zu suchen, wenn man Leute trifft, die vielleicht einer anderen Meinung sind, man sollte nie vor Diskussionen zurückschrecken. Dennoch sollte man bei einem solchen Gespräch immer höflich und respektvoll bleiben, denn nur so kann eine Diskussion stattfinden.
Menschen aufzuklären ist wichtig, genauso aber auch richtige und wahre Informationen zu verbreiten, also immer informiert bleiben, denn auch so kann man andere informieren.
Schlussendlich lässt sich sagen: Sich für etwas einzusetzen ist wichtig und gut, solange man sich ausgiebig informiert und seine Informationen respektvoll weitergibt. Denn nur so kann man gehört werden und hoffentlich immer eine Lösung finden.
Demokratische Geheimnisse
Freiheit meint, Grenzen Anderer zu wahren
Freiheit meint, ein Recht haben auf Wahlen
Freiheit meint, eig‘ne Meinungen zu haben
Es ist unbestreitbar
Freiheit ist und bleibt da
Meinung bilden heißt Hinterfragen
Meinung bilden heißt Kritik ertragen
Meinung bilden heißt wach sein und wagen
Sie laut zu sagen
Und Kompromisse vorzuschlagen
Würde ist Grundstein für das Leben
Würde ist zu schützen und zu pflegen
Würde ist Basis für den Frieden
Sie ist unantastbar
Für jeden erfassbar
Wir reden über Freiheit und Rechte
Wir reden über Meinung und Mächte
Wir reden über Würde, lange Nächte
Reden ist sehr mächtig
Zuhören unerlässlich
Handeln zukunftsträchtig
Handeln zukunftsträchtig
Demokratie
und wie ich sie erlebt habe
Bevor ich diese Ausbildung zur Fachlehrerin begonnen habe, arbeitete ich in einer Zimmerei. Zu dieser Zeit war das Thema “Corona” noch brandaktuell. Der Betrieb, in dem ich arbeitete, bestand zu dieser Zeit nur aus mir und meinem Chef, und da man sich als Zimmerer nun mal hauptsächlich auf dem Dach befindet, haben wir von den Schutzmaßnahmen nicht allzu viel mitbekommen. Die Vorgabe, wie es sie in anderen Berufen gab, nämlich acht Stunden lang auf der Arbeit eine Maske zu tragen, kannte ich nicht. Trotzdem steckte ich damals im vollen Zwiespalt, was das Impfen anging. Mit 20 Jahren wollte ich einfach nur wieder mein Leben genießen können, hinausgehen, mich mit Freunden treffen und ab und zu einmal in den ein oder anderen Club gehen. All das war mir mit der Impfung möglich und so habe ich mich dafür entschieden. Da gab es nur ein Problem: Mein Chef war ein Corona-Leugner und von der Impfung absolut abgeneigt. Da die Impfzentren und Ärzte meist nur vormittags oder maximal bis 18 Uhr geöffnet hatten und diese Zeiten sich genau mit meinen Arbeitszeiten überschnitten, war es mir lange nicht möglich, einen Termin zu finden, bis ich die Information bekommen habe, dass mein Hausarzt auch sonntags impft. Diese Chance habe ich direkt genutzt. Meinem Chef, der immer noch tief in seiner „Bubble“ steckte, habe ich davon nichts erzählt, um den Diskussionen und Anmerkungen aus dem Weg zu gehen. Ich hatte Glück und nach der Impfung keinerlei Beschwerden oder Nebenwirkungen, und somit hat mein Chef nichts mitbekommen. Ich bin einfach froh, dass ich mich selbst für die Impfung entscheiden durfte und mich weder ein Vorgesetzter davon abbringen noch irgendjemand dazu drängen konnte. Demokratie ist unendlich wertvoll und sollte immer geschützt werden. Wir haben alle in der Schule gelernt, was passieren kann, wenn man sie nicht wahrt und schützt.
Nie wieder ist jetzt!
Das Recht frei zu leben:
Die demokratische Regierungsform, die auf den Grundrechten und Freiheiten der Menschen
basiert ist, eine freie Art zu leben. Eine zentrale Säule in so einer Regierungsform ist das Recht,
frei zu leben. Um frei zu leben sind die Punkte: Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit,
Religionsfreiheit sowie viele weitere Punkte sehr wichtig. Die demokratische Gesellschaft ist
eine inklusive Gesellschaft, da durch die Demokratie die Rechte aller Bürger vor Unterdrückung
sowie Diskriminierung geschützt sind.
Jeder Mensch ist einzigartig und ein Individuum. Wir sind alle besonders auf unserer eigenen Art
und Weise. Die Demokratie lässt es zu, dass es Individuen gibt und jeder Mensch so sein kann
wie der Mensch sein will. Weder die Hautfarbe noch die Religion macht etwas aus.
In einer demokratischen Gesellschaft ist das Recht frei zu leben deshalb fundamental, weil es
sonst die oben genannten Punkte nicht geben würde. Es würde keine Individuen geben. Wir
würden kein Leben führen, was unseren eigenen Werten und Zielen entspricht.
Ich möchte nur ganz kurz aus meinem Leben berichten. Ich habe das unfassbare Glück, hier in Deutschland aufgewachsen zu sein. Seitdem ich denken kann, spielt die Demokratie in meinem Leben eine zentrale Rolle. Ich habe die Prinzipien der Demokratie schon früh kennengelernt, auch wenn mir das erst jetzt im Nachhinein so richtig bewusst wird. Egal ob es Diskussionen am Esstisch, Berichterstattungen in den modernen Medien oder der Politikunterricht in der Schule war (dort war es mir dann auf jeden Fall bewusster als je zuvor). Auch wenn sehr viele das nicht zu schätzen wissen, so gibt es doch unterbewusst das Gefühl, Teil einer größeren Gemeinschaft zu sein.
Ich erinnere mich gerne an meine ersten Gespräche mit meinen Eltern zum Thema „Wählen“ zurück. Warum es so unfassbar wichtig ist, seine eigene Stimme jedes Mal aufs Neue gut überlegt abzugeben. Denn aus „Protest“ nicht zu wählen, hilft nur den Falschen. Diese Gespräche machten mich nachdenklich.
Die modernen sozialen Medien stellen aktuell offensichtlich eine große Herausforderung dar. Viele politische Halbwahrheiten werden dort ohne nachzudenken und ohne Quellen veröffentlicht und als bare Münze verkauft. Das macht mir manchmal wirklich Angst, denn wir alle, mich eingeschlossen, haben viele dieser Aussagen zu schnell für wahr gehalten und uns eine vorschnelle Meinung gebildet, die auf Falschaussagen beruhte.
All das im Hinterkopf zu haben, macht mich, wie oben schon geschrieben, nachdenklich und ich hoffe, dass uns all das nicht irgendwann „um die Ohren fliegt“. Wie man leider schon bei der aktuellen Europawahl sehen konnte, wird die rechte Seite immer stärker…
Ich bin und werde immer dankbar dafür sein, in diesem freien Land leben zu dürfen und werde immer für eine Zukunft kämpfen, die wir uns selbst gestalten können und werde immer für Gerechtigkeit einstehen.
Anmerkung.:
Wir als junge Generation müssen unfassbar wachsam sein, dass wir durch vorschnelle Entscheidungen uns nicht unsere eigene Zukunft zerstören.
Danke für Ihre Aufmerksamkeit
Demonstrationen
Sind Demonstrationen gegen/für Demokratische Themen hilfreich in der Gesellschaft?
Einerseits sind Demos ein wichtiges Mittel für Bürger, um ihre Meinungen und Anliegen öffentlich zu äußern und politischen Druck auszuüben. Sie können dazu beitragen, Missstände aufzuzeigen, politische Veränderungen anzuregen und die Regierung „zur Rechenschaft“ zu ziehen. Auf der anderen Seite können Demos auch zu Konflikten, Unruhen und Spaltungen in der Gesellschaft führen. Es ist wichtig, dass Demonstrationen friedlich und respektvoll ablaufen und das die Meinungsfreiheit respektiert wird. Letztendlich können Demos gegen demokratische Themen hilfreich sein, wenn sie dazu beitragen, die Demokratie zu stärken, die Bürgerbeteiligung zu fördern und die öffentliche Debatte zu bereichern. Es ist jedoch auch wichtig, dass alle Beteiligten respektvoll miteinander umgehen und nach konstruktiven Lösungen suchen.
Meine Erfahrung mit Demokratie
Demokratie ist nicht nur ein politisches System, sondern ein grundlegendes Prinzip des menschlichen Zusammenlebens. Meine eigenen Erfahrungen mit Demokratie haben mich gelehrt, dass sie nicht perfekt ist, aber dennoch die beste Form der Regierung, die wir haben.
Als ich aufwuchs, war ich Teil einer lebendigen demokratischen Gemeinschaft. In meiner Schule hatten wir regelmäßige Klassensitzungen, in denen wir gemeinsam über Probleme diskutierten und Entscheidungen trafen. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, dass Demokratie nicht nur bedeutet, seine Meinung zu äußern, sondern auch zuzuhören und Kompromisse zu finden.
In unserer heutigen Welt sehen wir jedoch, dass Demokratie herausgefordert wird. Populistische Bewegungen und autoritäre Regime stellen die Grundprinzipien der Demokratie in Frage. Doch gerade in diesen turbulenten Zeiten müssen wir uns daran erinnern, warum Demokratie wichtig ist.
Demokratie bedeutet Vielfalt. Sie ermutigt Menschen mit unterschiedlichen Ansichten, zusammenzuarbeiten und Lösungen zu finden, die für alle akzeptabel sind. Sie schafft Raum für Diskussionen und Debatten, die Innovation und Fortschritt fördern.
Meine Erfahrungen zeigen mir auch, dass Demokratie Arbeit erfordert. Sie erfordert Engagement, Bildung und vor allem Respekt vor den Rechten anderer. Wir müssen uns aktiv für die Demokratie einsetzen, indem wir wählen gehen, uns informieren und für unsere Überzeugungen eintreten.
In einer Zeit, in der Demokratie in Frage gestellt wird, liegt es an uns, sie zu verteidigen und weiterzuentwickeln. Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, eine Welt zu schaffen, in der Demokratie nicht nur ein politisches System ist, sondern ein Lebensstil, der auf Respekt, Freiheit und Gerechtigkeit basiert.
Ich bin bereits seit längerer Zeit Betreuer beim Kreisjugendring Aichach-Friedberg. Dieser bietet für Kinder und Jugendliche unterschiedlichen Alters verschiedene Freizeiten und Ausflüge an. So durfte ich mit Frau Greiner bereits letztes Jahr unter ihrer Leitung beim Sommerzeltlager am Mandlachsee in der Küche tätig werden. Jedes Jahr findet auch mindestens eine „Ministadt“ statt.
Ministadt:
Die Ministadt ist, wie der Name schon verrät, eine Stadt in klein mit verschiedenen Berufen, Läden und Vielem mehr. Wie eine kleine Stadt eben. Es wird zu Beginn ein Bürgermeister und ein Stadtrat gewählt, diese treffen verschiedenste Entscheidungen und entwerfen oder ändern Gesetze ab. Um einen kleinen Einblick in das dortige Leben geben zu können, erwähne ich nun ein paar Berufe, welche z.B. verteilt werden. Zuerst einmal gib es dort eine Jobbörse, diese weist den Kindern und Jugendlichen ihre Berufe zu, welche sie in den nächsten vier Tagen ausüben werden. Dazu gehören z.B. Gärtner, Juwelier, Polizist, Sanitäter, Reporter…. So kümmert sich die Polizei um Recht und Ordnung und die Reporter schreiben jeden Tag eine eigene „Ministadtzeitung“, während der Sanitätertrupp die kleinen “Wehwehchen” versorgt. Durch die Zeitung bleiben alle immer auf dem Laufenden und erfahren die Neuigkeiten des vorherigen Tages. Macht ein Bewohner mal Ärger, kümmert sich die Polizei darum und ergreift entsprechende Maßnahmen. Die Kinder und Jugendlichen bekommen für ihre Berufe natürlich Geld, welches dann beispielsweise für Schmuck im Juweliergeschäft oder für Blumen oder Ähnliches beim Gärtner ausgeben werden kann. Damit es auch einen Wirklichkeitsbezug zu einer Demokratie gibt, zahlen die „Arbeitnehmer“ steuern. So wird den Kindern spielerisch der Aufbau einer demokratischen Gesellschaft gezeigt.
Dieses Jahr findet die Ministadt in Hollenbach statt.
Während der Corona-Pandemie standen viele Unternehmen vor der schwierigen Entscheidung, wie sie ihre Belegschaft am besten schützen können. Einige Unternehmen haben sich dafür entschieden, Mitarbeiter zu entlassen, die sich nicht impfen lassen wollten oder konnten. Diese Praxis wirft ernsthafte Fragen zur Demokratie am Arbeitsplatz auf, da sie tiefgreifende Auswirkungen auf die individuellen Rechte und die Arbeitskultur hat.
Demokratische Prinzipien und individuelle Freiheit
Ein zentrales Prinzip der Demokratie ist die Achtung der individuellen Freiheit und das Recht auf Selbstbestimmung. Dies schließt das Recht ein, über den eigenen Körper und Gesundheitsmaßnahmen zu bestimmen. Eine Kündigung aufgrund des Impfstatus kann daher als Eingriff in diese persönlichen Rechte angesehen werden. Demokratische Arbeitsplätze sollten respektieren, dass Mitarbeiter unterschiedliche Gründe haben könnten, sich nicht impfen zu lassen, wie gesundheitliche Bedenken, religiöse Überzeugungen oder persönliche Entscheidungen.
Transparenz und Kommunikation
Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Demokratie am Arbeitsplatz ist die transparente Kommunikation. Unternehmen sollten offen über ihre Impfstrategien und die Gründe für ihre Entscheidungen kommunizieren. Wenn Mitarbeiter das Gefühl haben, dass Entscheidungen hinter verschlossenen Türen getroffen werden, kann dies zu einem Vertrauensverlust und einer verschlechterten Arbeitsmoral führen. Transparente Kommunikation bedeutet auch, dass Mitarbeiter die Möglichkeit haben sollten, ihre Bedenken zu äußern und in Entscheidungsprozesse einbezogen zu werden.
Partizipative Entscheidungsfindung
Demokratische Arbeitsplätze zeichnen sich durch partizipative Entscheidungsprozesse aus. Dies bedeutet, dass Mitarbeiter in wesentliche Entscheidungen, die ihre Arbeitsbedingungen betreffen, eingebunden werden sollten. In Bezug auf die Impfpflicht könnte dies bedeuten, dass Unternehmen ...
- Mitarbeiterumfragen durchführen, um die Meinungen und Bedenken der Belegschaft zu erfassen.
- Diskussionsrunden organisieren, in denen Mitarbeiter ihre Ansichten offen darlegen können.
- Vertretergremien einrichten, die an den Entscheidungsprozessen beteiligt sind und die Interessen der Mitarbeiter vertreten.
- alternative Maßnahmen in Betracht gezogen und Kompromisse ausgehandelt werden.
Anstatt auf Kündigungen zurückzugreifen, sollten Unternehmen alternative Maßnahmen in Betracht ziehen, um sowohl den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz zu gewährleisten als auch die individuellen Rechte der Mitarbeiter zu respektieren. Zu den möglichen Maßnahmen gehören:
- Regelmäßige Tests: Anbieten von regelmäßigen COVID-19-Tests für ungeimpfte Mitarbeiter.
- Homeoffice: Ermöglichen von Remote-Arbeit für Mitarbeiter, die sich nicht impfen lassen wollen oder können.
- Schutzmaßnahmen: Zusätzliche Schutzmaßnahmen am Arbeitsplatz wie das Tragen von Masken oder die Nutzung von Trennwänden.
- Rechtliche und ethische Überlegungen
Die Kündigung von Mitarbeitern aufgrund ihres Impfstatus wirft auch rechtliche und ethische Fragen auf. In vielen Ländern gibt es Gesetze, die Diskriminierung am Arbeitsplatz verbieten, und es muss sorgfältig abgewogen werden, ob solche Kündigungen rechtlich zulässig sind. Ethisch gesehen sollten Unternehmen die Auswirkungen ihrer Entscheidungen auf die Mitarbeiter und die Unternehmenskultur berücksichtigen. Kündigungen können zu Unsicherheit und Angst führen und das Vertrauen in die Unternehmensführung nachhaltig beschädigen.
Fazit
Die Kündigung von Mitarbeitern aufgrund ihres Impfstatus zur Corona-Zeit stellt ein ernstes Problem für die Demokratie am Arbeitsplatz dar. Unternehmen sollten bestrebt sein, transparente und respektvolle Ansätze verfolgen, um den Gesundheitsschutz zu gewährleisten, ohne die individuellen Rechte der Mitarbeiter zu verletzen. Durch den Einsatz alternativer Maßnahmen und die Einbeziehung der Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse können Unternehmen eine Kultur des Vertrauens und der Zusammenarbeit fördern, die sowohl die Gesundheit als auch die Rechte der Belegschaft respektiert.
Redefreiheit | Unabhängigkeit | Frieden | Partizipation | Bildung | Mündigkeit | Chancengleichheit | Meinungsfreiheit | Pressefreiheit | Religionsfreiheit | Unabhängigkeit | Wirksamkeit | Rechts- und Sozialstaatlichkeit | Menschenrechte | freie Entfaltung | Sicherheit | Sozialstaatlichkeit | Inklusion | Solidarität
Rechte, die es anderswo nicht gibt
- Dankbarkeit
Rechte, die Möglichkeiten bieten
- Angst
Rechte, die Chancen geben
- Zuversicht
Rechte, für und nicht gegen die Menschlichkeit
- Gleichheit
Rechte für die wir stehen dürfen und müssen
- Verantwortung
DEMOKRATIE
Was ist Demokratie eigentlich?
Nach Artikel 20 des Grundgesetzes ist die Bundesrepublik eine Demokratie. In dieser Staatsform übt das Volk die Herrschaftsgewalt aus. Demokratien zeichnen sich unter anderem durch Achtung der Menschenrechte, Gewaltenteilung, Verantwortlichkeit der Regierung, Unabhängigkeit der Gerichte, Gesetzmäßigkeit der Verwaltung, ein Mehrparteiensystem sowie freie, gleiche und geheime Wahlen aus. Die Bundesrepublik ist eine repräsentative Demokratie, in der das Volk durch gewählte Volksvertreter „herrscht“. Diese Volksvertreter bilden den Bundestag, der das einzige unmittelbar demokratisch gewählte Verfassungsorgan ist. ( Deutscher Bundestag - Demokratie)
Demokratie im schulischen Alltag:
In den ersten Jahren meiner Schulzeit wurden die Schülersprecher nur von den gewählten Klassensprechern gewählt. Somit hatte nur ein kleiner Teil der Schulgemeinschaft (ca. 1.000 Schüler und Schülerinnen) Mitsprache bzw. eine Stimme bei der Wahl.
Diese Vorgehensweise wurde in den letzten beiden Jahren meiner Schullaufbahn geändert. Somit wurde den SuS[1] das Thema Demokratie durch den Ablauf einer Wahl nähergebracht.
Der Ablauf der „neuen Wahlen“ sah wie folgt aus:
Die Schülersprecher-Kandidaten haben sich bereits vorab durch eine Durchsage mit ein paar Sätzen vorgestellt. Hierbei konnten sie schon einige Ziele und Kriterien, für die sie sich einsetzen wollen, erwähnen. Am Tag der Wahlen wurden die Kandidaten den ganzen Tag vom Unterricht befreit, damit diese sich bei den Klassen erneut persönlich vorstellen können. Außerdem haben die SuS der SMV sich als Wahlhelfer beteiligt. Hierbei gab es Aufgaben, wie den Einlass managen, die Wahlzettel austeilen und einsammeln, sowie das Auszählen der Stimmen. Es wurde ein Raum zum Wahlraum umfunktioniert, wobei mehrere Wahlkabinen simuliert wurden. Alles wurde zeitlich genau getaktet, damit sich die Klassen nicht begegnen und die SuS nicht zu viel vom Unterricht verpassen. Somit wurde eine Zeitspanne von ca. 15 Minuten pro Klasse eingeplant. Die Klassen kamen an und wurden von den Schülersprecher-Kandidaten in Empfang genommen, woraufhin diese gleich mit der Vorstellung starten konnten. Daraufhin ging es gleich ins Wahlzimmer weiter, in dem die SuS den Wahlzettel bekamen. Auf dem Wahlzettel konnten bis zu drei Stimmen abgeben werden. Daraus ergaben sich die drei Schülersprecher, deren Namen über eine Durchsage bekannt gegeben wurden.
Diese Art von Schülersprecher-Wahlen hat gut funktioniert, da alles gut durchgetaktet und geplant wurde.
Es wurde den SuS von der 5. Klasse bis zur 10. Klasse Demokratie nähergebracht und erklärt. Es handelt sich um Demokratie, da jeder wählen durfte, egal welchen Alters und Geschlechts.
[1] SuS: Schülerinnen und Schüler
Mini-Stadt = Mini-Demokratie?
Eine sogenannte Ministadt stellt eine echte Stadt in Miniaturform dar, in der die wichtigsten Bereiche einer modernen Stadt ganz simpel und kindgerecht abgebildet werden. Dieses Ferienprogramm soll einen Erfahrungsraum für Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 14 Jahren sein, in dem durch Spiel und Spaß sowohl das Konzept Stadt als auch Demokratie erlebt werden dürfen.
In dem Konzept und der pädagogischen Zielsetzung ist zu erkennen, dass das Erfahren von Demokratie eine wichtige Rolle in der Ministadt spielt:
„In der Kinderstadt können und sollen die Kinder selbst aktiv werden und ihre Stadt gestalten. Es wird ihnen die Möglichkeit geboten, städtisches Gemeinwesen und das soziale Miteinander in einer Demokratie zu erfahren und nachhaltig zu begreifen.
Die Teilnehmenden sollen:
- gesellschaftliche und kulturelle Zusammenhänge einer Demokratie verstehen lernen;
- Möglichkeiten zur Partizipation und Mitbestimmung bekommen;
- ihre eigenen Ideen und Gesellschaftsentwürfe umsetzen können;
- die von Arbeit, Geld und Konsum bestimmte „Erwachsenenwelt“ am einfachen Modell erfahren;
- soziale Kompetenzen in einer Gemeinschaft entwickeln;
- Werte wie Toleranz und Respekt erfahren; …“ [*]
So sieht ein Ministadt-Tag aus:
Am ersten Tag melden sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Einwohnermeldeamt an. Dort erhalten sie ihren Bürgerpass. Nachdem die Ministadt-Gesetze erklärt worden sind, geht der Tag so richtig los. Im Arbeitsamt kann man sich die unterschiedlichsten Berufe aussuchen – Polizei, Sanitäter, Laden, Bank, Kurier, Stadtreinigung, Bauamt – oder ganz kreativ: Steinmetz, Autor, Malerei, Fotografie, Schreinerei, Gärtnerei, Knüpferei, Töpferei und die Presse. Jeder darf selbst entscheiden, in welchem Beruf und wie lange man dort arbeiten möchte. Für eine halbe Stunde Arbeit verdient man 5 Taler- Taler, das ist die Ministadt-Währung. Nach getaner Arbeit kann man sich das Gehalt bei der Bank abholen – aber: Die Steuern fallen an. Das bedeutet, dass nur 3 Taler tatsächlich im Geldbeutel landen. Alternativ kann man sich hier auch ein Konto anlegen und sparen – oder man gibt es direkt wieder aus, denn im Laden gibt es nicht nur Getränke und Snacks – hier gibt es auch die Werke aus den Berufen zu erwerben, denn die handgemachten Waren dürfen nicht einfach so mitgenommen werden. Oftmals hat nicht nur ein Kind an dem Werkstück gearbeitet, sondern mehrere in einer Produktionsstraße. Die Gärtnerei pflanzt an, die Malerei bemalt den Blumentopf, der Steinmetz dekoriert mit Steinen, der Kurier bringt die fertige Ware in den Laden und der Laden verkauft schlussendlich die dekorierte Pflanze. Bevor sich der erste Tag dem Ende zuneigt, wird das Amt des Bürgermeisters vergeben – es findet also eine große Wahl statt, selbstverständlich mit Erst- und Zweitstimme. Das Amt ist äußerst wichtig für die Ministadt, denn dieses kann zusammen mit dem ebenfalls erwählten Stadtrat verschiedene Ideen umsetzen, Gesetze verabschieden oder neue entwerfen, den Bürgern und Bürgerinnen ein tolles Freizeitangebot schaffen und noch vieles Weiteres! Neben dem Team aus Bürgermeisterin und Stadträten wird außerdem auch eine Richterin oder ein Richter gewählt. Dieses Amt kommt bei Anzeigen zum Einsatz, die die Polizei zum Beispiel nach z. B. Überfällen schreibt, und führt anhand von diesen dann eine Gerichtsverhandlung mit den Beteiligten durch – alles im Rahmen der Ministadt-Gesetze.
In einer Woche Ministadt wird also nie langweilig :)
JA, Mini-Stadt = Mini-Demokratie!
Demokratie im Alltag: Wie Migration unsere Gesellschaft bereichert
Demokratie bedeutet, dass jeder Mensch in einer Gesellschaft mitentscheiden darf. Das gilt auch für Menschen, die aus anderen Ländern zu uns kommen, also für Migranten. In einer Demokratie ist es wichtig, dass alle Menschen, egal woher sie kommen, ihre Meinungen und Ideen einbringen können. Auch ich bin 2013 aus Kroatien hierher nach Deutschland eingewandert, weshalb diese Faktoren für mich eine besondere Rolle spielen.
Migranten haben oft neue Perspektiven und Erfahrungen, die sie aus ihren Heimatländern mitbringen. Diese Vielfalt an Meinungen macht die Diskussionen in unserer Gesellschaft reicher und kann helfen, bessere Lösungen für Probleme zu finden. Wenn Migranten in demokratischen Prozessen mitwirken, wie zum Beispiel in Wahlen oder Bürgerforen, trägt das dazu bei, dass sich alle in der Gemeinschaft willkommen und wertgeschätzt fühlen.
Demokratie hilft auch dabei, die Rechte von Migranten zu schützen. In einem demokratischen Land gibt es Gesetze, die sicherstellen, dass alle Menschen gerecht behandelt werden. Migranten können sich darauf verlassen, dass ihre Rechte respektiert werden und sie Unterstützung bekommen, wenn sie Probleme haben.
Außerdem bietet eine demokratische Gesellschaft Migranten viele Möglichkeiten, sich einzubringen und teilzunehmen. Sie können in Vereinen mitmachen, bei lokalen Projekten helfen oder politische Ämter übernehmen. So können sie aktiv am Leben in ihrer neuen Heimat teilnehmen und gleichzeitig ihre eigenen Kulturen und Traditionen bewahren und teilen.
Kurz gesagt, Demokratie im Alltag bedeutet, dass Migration nicht nur Herausforderungen, sondern auch Chancen bietet. Durch die aktive Teilnahme von Migranten an demokratischen Prozessen wird unsere Gesellschaft vielfältiger, kreativer und gerechter.
Demokratie im Kampfsport
Ich gehe in meiner Freizeit Boxen und begegne täglich der Demokratie, im Training wie auch in Wettkämpfen. Im Training erlebe ich Demokratie vor allem in Momenten des gemeinsamen Trainings. Jeder macht dieselben Übungen ganz egal wie gut er ist. Außerdem hat jeder die gleiche Zeit für die Übungen. Im Sparring wie in Wettkämpfen merken wir vor allem die Demokratie in so weit, dass jeder Boxer bzw. Kämpfer gleich ist. Das bedeutet, dass kein Kämpfer aufgrund irgendwelcher anderen Eigenschaften Vorteile erhält. Die Punkterichter und Ringrichter sind bestes darauf ausgebildet, keine Ungleichheiten oder unfairen Vorteile zu erlauben.
Tag der Demokratie (Demonstrationen)
Der Ablauf einer Demonstration umfasst mehrere Schritte, von der Planung bis zur Durchführung und Nachbereitung. Zu Beginn die Planung und Vorbereitung, zunächst die Öffentlichkeitsarbeit und daraufhin die Durchführung der Demonstration. Zum Abschluss der Demonstration gibt es eine Abschlussrede und eine Auflösung.
Demonstrationen sind ein wichtiger Ausdruck demokratischer Prinzipien, insbesondere der Meinungs- und Versammlungsfreiheit, Politische Teilhabe, Klimawandel und Kontrolle der Regierung. In vielen demokratischen Ländern gibt es regelmäßig Demonstrationen, die verschiedene Anliegen und Meinungen der Bevölkerung zum Ausdruck bringen. Demonstrationen sind ein grundlegender Bestandteil der Demokratie, der weltweit zu finden ist.
Beispielsweise in: Frankreich
Paris: für wirtschaftliche und soziale Themen
Spanien
Madrid: regelmäßige Proteste zu verschiedenen nationalen Themen
Brasilien
Rio de Janeiro: Proteste zu sozialen Gerechtigkeitsfragen
Deutschland
Berlin: Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit, politische Reformen
Diese Beispiele zeigen, dass Demonstrationen ein integraler Bestandteil des politischen und sozialen Lebens sind. Sie ermöglichen es den Bürgern, ihre Meinung zu äußern und politische Veränderung zu fordern.
Demokratie
Demokratie kann man überall im Alltag entdecken, wenn man danach sucht. So ist es mir auch letzte Woche im Fußballtraining ergangen. Unser Kapitän hat sich verletzt und wir mussten einen neuen Kapitän bestimmen. Wir haben ihn demokratisch gewählt. Jeder hatte eine Stimme und es wurde per Handzeichen gewählt, solange bis ein eindeutiges Ergebnis erzielt worden ist. Nun haben wir einen neuen Kapitän in der Mannschaft bis der letztere wieder genesen ist.
Rathaus Burgau
Im Rathaus von Burgau, Schwaben, thront ein Wort, das die Essenz der Gemeinschaft und des Miteinanders verkörpert: Demokratie. Eingraviert in die Wände und kunstvoll verziert auf einem Banner, steht dieses Wort als Symbol für die grundlegende Struktur unserer Gesellschaft.
Demokratie, ein Konzept, das weit über die Grenzen des Rathauses hinausreicht, ist das Fundament unserer Regierung und unserer Werte. Es verkörpert die Idee, dass die Macht vom Volk ausgeht, dass jeder Einzelne eine Stimme hat und dass die besten Entscheidungen durch die kollektive Weisheit der Massen getroffen werden.
Im Rathaus von Burgau wird die Demokratie lebendig. Hier kommen Bürgerinnen und Bürger zusammen, um ihre Stimmen zu erheben, um an Diskussionen teilzunehmen und um gemeinsam die Zukunft ihrer Gemeinschaft zu gestalten. Von Stadtratssitzungen bis hin zu Bürgerforen ist das Rathaus ein Ort des Austauschs, der Debatte und des Engagements.
Aber Demokratie ist mehr als nur ein Wort oder ein System der Regierungsführung. Es ist eine Verpflichtung, die jeden einzelnen Einwohner dazu aufruft, aktiv am demokratischen Prozess teilzunehmen. Es erfordert Ehrlichkeit, Transparenz und vor allem Respekt für die Meinungen und Ideen anderer.
Im Rathaus von Burgau wird die Demokratie gelebt und gepflegt. Es ist ein Ort, an dem die Stimmen der Bürger gehört werden und wo jeder dazu ermutigt wird, sich für das einzusetzen, woran er glaubt. Denn letztendlich ist Demokratie nicht nur ein Wort an der Wand, sondern ein lebendiges Prinzip, das die Grundlage für eine gerechte und florierende Gesellschaft bildet.
Zusammen ans Ziel
Demokratie erlebt und spürt man überall, wo soziales Miteinander funktioniert. Ganz nach dem Motto: “Gemeinsam sind wir stark“. Wer nach diesem Prinzip lebt, lebt Demokratie. Es gibt - wenn man mal darauf achtet - sehr viele verschiedene Beispiele, in denen Demokratie gelebt wird. So zum Beispiel im Zug, im Zusammenspiel mit der Nächstenliebe.
Ich fahre jede Woche mit dem Zug nach Augsburg. So läuft man auch vielen Menschen über den Weg. Zu den Personen zählen auch Fahrkartenkontrolleure. Vor mir saß ein Flüchtling, der nur sehr schwer wusste, zu kommunizieren. Er hatte sich ein Ticket gekauft, welches aber für die Verbindung nicht gültig war. Als das von anderen Fahrgästen wahrgenommen wurde, haben wir alle zusammengeholfen, um dem Mann zu helfen. Eine ältere Frau gab dem Mann Geld, um beim Schaffner ein Ticket zu kaufen. Ein wieder anderer kaufte dieses dann online für ihn und fuhr die ganze Strecke mit ihm weiter, kümmerte sich um den Fahrgast und so kamen schlussendlich alle erfolgreich an das Ziel.
So etwas funktioniert nur, wenn alle zusammenhalten. Der kooperative Schaffner, der ermöglicht hat, das Ticket nachträglich zu kaufen. Die ältere Frau, die das Geld bereitgestellt hat und der junge Mann, der das Ticket gekauft hat und den Migranten den restlichen Weg bis Ulm begleitet hat. So funktioniert Demokratie, keiner stellt sich über den anderen und gemeinsam kommt man zu Lösungen. Dies zeigt dieses Beispiel sehr deutlich. Demokratie erleben!
Europawahl – Demokratie erleben
Die diesjährige Wahl zum 10. Europäischen Parlament steht unter dem großen Thema der Demokratie und markiert einen bedeutsamen Moment für die Bürgerinnen und Bürger unseres Kontinents. Als Europa, als eine Gemeinschaft von Nationen, erleben wir durch diese Wahl besonders eindrucksvoll die Kraft und die Bedeutung der Demokratie.
Darüber hinaus symbolisiert die Europawahl die politische und wirtschaftliche Integration der Mitgliedsstaaten, fördert das Gefühl der Zusammengehörigkeit und Solidarität unter den europäischen Bürgern und stärkt die gemeinsamen Werte der EU, wie Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit. Durch die Wahl haben die Bürger die Möglichkeit, ndidaten und Parteien zu unterstützen, die diese Werte vertreten und fördern. Es ist ein gemeinschaftlicher Akt, der die Vielfalt und den Zusammenhalt Europas unterstreicht. Ein besonderer Aspekt dieser Wahl ist die Einführung des Wahlrechts für 16-Jährige. Zum ersten Mal dürfen junge Menschen ab diesem Alter ihre Stimme abgeben und aktiv an der Gestaltung unserer gemeinsamen Zukunft teilnehmen. Dies erweitert den Kreis derjenigen, die an demokratischen Prozessen teilhaben können, und stärkt somit die Demokratie in ihrer Gesamtheit.
Durch die Beteiligung einer jüngeren Generation wird nicht nur die Repräsentation in der Europäischen Union vielfältiger, sondern es bringt auch frische Perspektiven und neue Ideen in den politischen Diskurs ein. Dies zeigt deutlich, dass die Demokratie lebendig ist und sich weiterentwickelt, um alle Bürgerinnen und Bürger Europas einzubeziehen.
Die Europawahl 2024 ist daher nicht nur eine Abstimmung über politische Themen, sondern auch ein lebendiges Beispiel für die gelebte Demokratie in Europa. Sie verdeutlicht, dass wir als Kontinent zusammenstehen und gemeinsam über unsere Zukunft entscheiden – ein starkes Symbol für die Einheit und Vielfalt Europas.
In einer Demokratie sollen alle Menschen die Möglichkeit haben, ihre Meinung zu äußern und an Entscheidungsprozessen teilzunehmen. Die Frage der Demokratie in der Moschee ist ein Thema von großer Bedeutung, insbesondere wenn es um die Mitbestimmung und Partizipation der Gläubigen geht
In einer Moschee finden die Gläubigen eine demokratische Struktur vor, die es ermöglicht, dass alle Mitglieder der Gemeinde ihre Stimme erheben und an der Gestaltung des religiösen Lebens teilhaben können. Dies kann dazu beitragen, dass die Menschen sich stärker mit ihrer Gemeinde identifizieren und sich engagieren.
Demokratie in der Moschee bedeutet auch, dass die Bedürfnisse und Anliegen der Gläubigen ernst genommen werden und dass Entscheidungen in Übereinstimmung mit der Mehrheit getroffen werden.
Dies fördert ein Gefühl der Gemeinschaft und des Zusammenhalts und stärkt das Vertrauen in die religiösen Führer und die Institution der Moschee.
Letztendlich trägt eine demokratische Struktur in der Moschee dazu bei, dass die Menschen sich gehört fühlen und dass ihre Meinungen und Bedürfnisse berücksichtigt werden. Dies kann zu einer stärkeren Bindung innerhalb der Gemeinde führen und bewirken, dass die Moschee ein Ort der Einheit und des Zusammenhalts ist.
Früher wie heute haben Juden mit Vorurteilen und Anschuldigungen zu kämpfen. Wir alle kennen die Geschichte unseres Landes während des Dritten Reiches: Juden wurden verfolgt und ermordet. Auch hier bei uns in Augsburg hatten es die Juden nicht leicht. Der Bau der Synagoge in Augsburg sollte auf Befehl von Adolf Hitler abgebrochen werden.
Hier in Augsburg haben es Juden aktuell auch schwer: In der Synagoge am Augsburger Hauptbahnhof müssen, auf Grund der aktuellen Vorkommnisse in Israel, sehr starke Schutzvorkehrungen getroffen werden, um die Besucher der Synagoge zu schützen. Möchte jemand, der kein Mensch jüdischen Glaubens und kein Mitglied der Gemeinde ist, in die Synagoge hinein, wird er am Eingang sehr streng kontrolliert. Ähnlich wie am Flughafen muss man sich einem Sicherheits-Check unterziehen. Taschen werden durchleuchtet, man muss durch einen Ganzkörperscanner laufen, Betonklötze zum Schutz vor Angriffen mit Fahrzeugen stehen am Eingang, die Sicherheitskräfte sind bewaffnet und regelmäßig sieht man hier auch die Polizei stehen.
„Es ist sehr traurig, dass man in der heutigen Zeit noch solche Angst vor Terroranschlägen haben muss, wie es die Juden haben“, so eine Besucherin des Jüdischen Museums in Augsburg. Vor allem, wenn in Deutschland rechtsradikale Kräfte wieder an Macht gewinnen, ist es sehr beunruhigend für Juden und Ausländer hier bei uns. Dies schadet natürlich nicht nur den Menschen selbst, sondern auch unserer Demokratie!
25 Jubiläum der Gemeindepartnerschaft zwischen Saint-Hilare-Saint Mesim und Erkheim
Die französische Gemeinde Saint-Hilare-Saint Mesim und die deutsche Gemeinde Erkheim sind seit 25 Jahren gute Freunde.
Die Gemeindepartnerschaft wurde 1999 gegründet. Seitdem sind viele tiefe Freundschaften entstanden und beide Gemeinden freuen sich das ganze Jahr auf das Wiedersehen.
Das 25. Jubiläum fand dieses Jahr am Wochenende vom 9. bis zum 12. Mai in Erkheim statt und zu diesem besonderen Anlass nahm sogar die französische Musikkapelle „societe musicale“ den langen Weg auf sich. Die beiden Musikkapellen spielten dann zusammen um so gemeinsam den langen Frieden zwischen den beiden Ländern zu feiern. Die französische Musikkapelle legte sich dabei richtig ins Zeug und überraschten ihre deutschen Freunde mit Liedern wie „Griechischer Wein“.
Gefeiert wurde am Platz der Freundschaft welcher der Partnerschaft gewidmet ist und an die Gründung erinnert.
Auf dieses Fest folgte ein schönes Wochenende mit vielen Ausflügen und Aktivitäten um den französischen Gästen Bayern zu zeigen und gemeinsam Zeit zu verbringen.
Am Samstagabend wurde nochmal kräftig musiziert und gemeinsam wurden die letzten Stunden verbracht bevor am Sonntagmorgen der Abschied folgte.
Auch wenn man bis zum nächsten Wiedersehen noch ein Jahr warten muss, so freuen sich alle umso mehr auf das nächste Jahr und darüber, dass man keinen Krieg mehr führt, sondern miteinander feiern kann.
Besuch Synagoge in Augsburg
Es ist bedauerlich, dass das Judentum im Laufe der Geschichte Verfolgung und Diskriminierung erfahren hat. Die Ereignisse während des Dritten Reiches haben sicherlich eine tragische Rolle in Bezug auf das Judentum gespielt. Es ist wichtig, dass wir uns bewusst sind, dass auch heute noch Maßnahmen ergriffen werden müssen, um Terror, Verfolgung, Vertreibung und Antisemitismus zu bekämpfen.
Es ist bedauerlich, dass man immer noch Sicherheitsvorkehrungen wie Rucksackkontrollen und bewaffnete Angestellte vor der Synagoge in Augsburg notwendig sind, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten. Ich finde jedoch die Maßnahmen gegen Anschläge sinnvoll, da es leider immer noch fanatische Menschen gibt, die Anschläge auf eine Synagoge planen.
Ich finde es einfach traurig, dass antisemitische Probleme weiterhin existieren, es ist deswegen wichtig, dass wir uns gemeinsam einsetzen, diesen Hass zu bekämpfen, um eine Welt zu schaffen, in der alle Menschen unabhängig von ihrer Religion in Frieden und Gleichheit leben können.
Fuggerei
Am Montag, den 06.05.2024 machte ich mich mit einer Gruppe von angehenden Fachlehrern auf den Weg in die Fuggerei. Neben den wunderschönen Gassen hat die Fuggerei einen praktischen Hintergrund, denn sie ist die älteste Sozialsiedlung der Welt. Es gibt 142 Wohnungen, die meist 60 qm haben und deren Kaltmiete 0,88 € im Jahr beträgt. Dafür müssen die 150 Bewohner, die der katholischen Religion angehörig sind, drei Gebete am Tage sprechen (Vater unser, Ave Maria, Glaubensbekenntnis) und sich bei kleineren Arbeitsdiensten, wie zum Beispiel der Funktion des Nachtwächters, in der Siedlung beteiligen. Die Bewohner der Fuggerei haben trotz Arbeit, Rente oder sozialer Leistungen nicht die Möglichkeit, am freien Wohnungsmarkt teilnehmen zu können. Dank der Wohnungen in der Fuggerei können sie trotzdem sorgenfrei und ohne Zukunftsängste ihr Leben wie alle andern leben.
Die Fuggerei ist eine gute Lösung für Menschen, die es aus verschiedenen Gründen nicht so leicht haben, in einer schönen Wohnung und in einer Gemeinschaft am Leben teilzuhaben. Bedenkt man jedoch Artikel 4 des Grundgesetzes, stößt man bei der Religionsfreiheit an die Grenze des Systems, da ausschließlich Menschen, die dem katholischen Glauben angehörig sind, hier die Chance auf eine Wohnung haben.
Jüdisches Leben in Augsburg
Juden haben es aufgrund ihres Glaubens nicht immer leicht gehabt und das ist leider noch immer so. So durften Juden nach 1938 keine Gaststätten mehr betreten. Deshalb waren vor allem die in die Synagoge zwangseingewiesenen Juden aus dem Umland auf die Versorgung durch eine „jüdische Speiseanstalt“ angewiesen. Um diese zu organisieren, bat die Kultusgemeinde um Verlängerung der auf die Morgenstunden begrenzten Einkaufszeiten für Juden.
Genauso wie andere „Gaustätten“ sollte auch Augsburg nationalsozialistisch umgestaltet werden. Ohne Rücksicht auf gewachsene Strukturen setzte Adolf Hitler auf eine systemstabilisierende Wirkung von Architektur. Pläne für eine gigantische Versammlungshalle samt Aufmarschplatz, verlangten den Abriss großer Teile des Bismarck- und Bahnhofsviertels. Auch die Synagoge sollte abgebrochen werden. Hitler selbst hatte die Planung rot im Stadtplan eingezeichnet.
Nach der Vertreibung der mittelalterlichen Gemeinde 1938/40 oder der Ermordung vieler Mitglieder konnte sich erst wieder Mitte des 19. Jahrhunderts eine neue jüdische Gemeinde in Augsburg bilden. Sie gehörte zum gemäßigten Reformjudentum. Ihr Mittelpunkt war die neu gebaute Synagoge. Jahrzehntelang hatte sie sich um den Neubau einer Synagoge bemüht, den sie alleine finanzieren musste. Der Bau sollte Platz bieten für alle profanen und religiösen Aufgaben der Gemeinde. Die Architektur der Synagoge sollte das Selbstbewusstsein jüdischer Tradition zu Beginn des 20. Jahrhunderts wiederspiegeln. Auch heute noch muss das Judentum Maßnahmen ergreifen, die vor Terror, Verfolgung, Vertreibung und Antisemitismus schützen. So werden vor dem Betreten der Synagoge alle Besucher nach gefährlichen Gegenständen untersucht. Zudem sind die Angestellten bewaffnet, um sich und die Synagoge im Notfall schützen zu können. Diese Sicherheitsmaßnahmen klingen im ersten Moment natürlich übertrieben, wenn man sich aber die Vergangenheit des Judentums anschaut, kann ich diese Maßnahmen völlig verstehen. Antisemitismus schadet nicht nur den Juden, sondern auch der Demokratie in Deutschland.
Migration und ihre Rolle in der Demokratie
Migration ist seit Jahrhunderten ein wichtiges Thema und bleibt auch heute hochaktuell. Migranten wird oft vorgeworfen, kriminell zu sein oder sich nicht zu integrieren. Zwar trifft dies auf einige wenige zu, jedoch keinesfalls auf die Mehrheit. Ich selbst kenne viele Menschen, die aus Gründen wie Hungersnot, Krieg, politischer Verfolgung oder dem Wunsch nach einem besseren Leben hierhergekommen sind. Diese Menschen sind integriert und keineswegs kriminell. Warum also denken viele das Gegenteil? Ein Hauptgrund ist die Darstellung von Migranten in den Medien. Die mediale Berichterstattung neigt dazu, negative Geschichten zu betonen, da diese mehr Aufmerksamkeit generieren und somit profitabler sind. Dies führt zu Vorurteilen, Hass und Ignoranz gegenüber Migranten.
Eine starke Demokratie zeichnet sich jedoch dadurch aus, Migration als Chance zu begreifen und die Integration von Migranten aktiv zu fördern. Durch die Förderung des interkulturellen Dialogs kann eine Demokratie gestärkt werden.
Es ist entscheidend, bei diesem Thema auf faktenbasierte Informationen zurückzugreifen und sich von unbegründeten Behauptungen fernzuhalten. Am Ende des Tages möchte kein Mensch seine Heimat aufgeben, um in ein fremdes Land zu ziehen. Die Umstände zwingen jedoch viele dazu. Daher sollten wir alles daransetzen, eine inklusive und starke Demokratie zu errichten. Eine Demokratie, in der kein Mensch aufgrund seines Status über einen anderen gestellt wird.
Es liegt in unserer Verantwortung, eine Gesellschaft zu gestalten, in der alle Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, gleiche Chancen und Rechte haben. Nur so können wir eine wirklich starke und gerechte Demokratie schaffen.
Moscheen in Augsburg
Moscheen sind nicht nur religiöse Stätten des Islams, sondern dienen auch als wichtige Zentren der Gemeinschaft und des Austausches. Sie spielen eine bedeutende Rolle bei der Förderung der demokratischen Teilhabe.
Erstens bieten Moscheen einen Raum für soziale Interaktionen und Zusammenarbeit. Sie sind Orte, an denen Muslime zusammenkommen, um beten zu lernen und sich auszutauschen. Durch diese gemeinschaftlichen Aktivitäten werden Bindungen gestärkt und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit gefördert. Dies ist ein grundlegender Aspekt der Demokratie, da sie auf dem Prinzip der Teilhabe und des Zusammenwirkens beruht.
Zweitens bieten Moscheen Möglichkeiten zur politischen Bildung und Diskussion. Viele Moscheen organisieren Seminare, Vorträge und Diskussionsrunden zu verschieden Themen, darunter auch politische Fragen. Diese Veranstaltungen fördern das positive Bewusstsein und die aktive Teilnahme an demokratischen Prozessen. Indem sie Informationen und Wissen vermitteln, tragen Moscheen dazu bei, dass Muslime informierte und engagierte Bürger werden.
Darüber hinaus können Moscheen auch als Plattformen für politische Aktivitäten dienen. Sie können dazu beitragen, dass die Anliegen und Interessen der muslimischen Gemeinschaft in den politischen Diskurs einfließen. Dies kann durch die Organisation von Veranstaltungen, Petitionen oder politische Lobbyarbeit geschehen. Indem sie ihre Stimme erheben und sich politisch engagieren, tragen Muslime zur demokratischen Teilhabe bei.
Insgesamt spielen Moscheen eine wichtige Rolle bei der Förderung der demokratischen Teilhabe, indem sie einen Raum für soziale Interaktion, politische Bildung und politisches Engagement bieten. Sie tragen dazu bei, dass Muslime aktive Bürger werden.
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Die Grundprinzipien der Demokratie sind essenzielle Elemente, die das Funktionieren einer gerechten und transparenten Regierung sicherstellen. Dazu gehören die Gewaltenteilung, bei der die legislative, exekutive und judikative Gewalt voneinander getrennt sind, um Machtmissbrauch zu verhindern. Die Meinungsfreiheit ermöglicht es den Bürgern, ihre Gedanken und Ansichten frei zu äußern, ohne Repressalien befürchten zu müssen. Die Rechtsstaatlichkeit gewährleistet, dass alle Bürger vor dem Gesetz gleich sind und dass die Regierung an Gesetze gebunden ist. Die freien Wahlen ermöglichen den Bürgern, ihre Vertreter zu wählen und somit Einfluss auf politische Entscheidungen zu nehmen. Zusammen bilden diese Prinzipien das Fundament einer demokratischen Gesellschaft, in der die Rechte und Freiheiten der Bürger geschützt sind und die Regierung im Interesse des Volkes handelt.
Volkssouveränität: In einer Demokratie geht alle Staatsgewalt vom Volk aus. Dies bedeutet, dass Büger durch Wahlen und Abstimmungen direkten Einfluss auf die politische Führung und deren Entscheidungen haben
Rechtsstaatlichkeit: Eine Demokratie ist immer auch ein Rechtsstaat, in dem alle Bürger vor dem Gesetz gleich sind und Grundrechte wie Meinungs-, Versammlungs- und Pressefreiheit geschützt sind.
Gewaltenteilung: Die Macht im Staat wird auf verschiedene Institutionen verteilt, um Machtmissbrauch zu verhindern. Dies umfasst die Legislative (Gesetzgebung), die Exekutive (Regierung) und die Judikative (Rechtsprechung).
Pluralismus: Demokratische Systeme fördern die Vielfalt der Meinungen und Interessen. Unterschiedliche politische Parteien und Interessengruppen tragen dazu bei, dass verschiedene Perspektiven in die politische Willensbildung einfließen
Demokratie
Ich muss ehrlich sagen, für mich war Demokratie in meinem Leben kein großes Thema. Zum Glück haben wir in Deutschland das Privileg, dass wir schon mit dieser Demokratie aufgewachsen sind und es dadurch relativ normal ist, wie viele Privilegien wir hier haben. Besonders im kindes und jugendlichen Alter fällt das einem nicht auf, da man einfach nie etwas anderes kannte. Natürlich wird einem irgendwann bewusst, was in der Vergangenheit passiert ist und dadurch lernt man, dass diese Demokratie nicht immer da war. Jedoch ist einem zwar bewusst was damals passiert ist, aber man macht sich darüber nicht weiter Gedanken und kennt vielleicht auch nur das allgemeine Wissen.
Das erste Mal wirklich darüber nach gedacht habe ich, und wahrscheinlich die meisten in meinem Alter, in der 9. Klasse, wenn über den 2. Weltkrieg unterrichtet wird. Dies war für mich das erste Mal, dass ich wirklich jeden in meiner Klasse, egal ob Junge, Mädchen, Streber oder Klassenclown, aufmerksam im Unterricht gesehen habe. Denn dies war das erste Mal, dass man mit einem Thema schon Erfahrungen hatte, bevor man es gelernt hat, denn jeder wusste was damals passiert ist.
Was mir jedoch besonders im Kopf geblieben ist, war unserer Besuch in einem NS-Dokumentationszentrum. Da ich eine Schule im Umgebungsbereich von München besucht habe, sind wir einmal nach München gefahren und haben dieses Museum nicht nur besichtig, sondern auch eine Führung durch München bekommen. Bei dieser sind wir durch die Innenstadt gelaufen und uns wurden Plätze gezeigt, welche eine wichtige Rolle im 2. Weltkrieg gespielt hatten. Uns wurden Häuser gezeigt, welche früher von der Stasi für ihre Verhöre genutzt wurden. Außerdem der Platz vor der Feldherrnhalle, wo Hitler seinen ersten Putsch Versuch gemacht hat. Dadurch haben wir eindrucksvolle Einblicke auf die Orte bekommen, die wir davor nur vom Shoppen, Essen gehen und rumlaufen kannten. Dadurch wurde uns bewusster, wie nahe dieses Thema einem ist und das es nicht nur irgendwelche Geschichten aus der Vergangenheit waren. Deshalb sollten wir uns immer wieder ins Gedächtnis rufen, wie kostbar diese Demokratie ist.
Die Familie als kleinste demokratische Einheit
Kann Erziehung demokratisch sein? Ja, das muss sie sogar, damit Kinder schon früh ein Bewusstsein für das demokratische Handeln bekommen. Elly Heuss Knapp hat in ihrer Antrittsrede 1948 als frisch gewählte Landtagsabgeordnete der FDP gesagt: ,,Die Erziehung zur Demokratie beginnt schon in der Familie und in der Schule". Demokratie bedeutet, die Macht zu teilen und nicht ,,einer allein soll herrschen", sondern alle! Das gilt für das Gemeinwesen ebenso wie für die Familie. Als sich die Frauen das Wahlrecht erkämpft hatten und entsprechend repräsentiert wurden, ist nicht nur die demokratische Teilhabe deutlich erweitert worden, sondern zugleich wurde auch die Familie demokratisiert. Dass Kinder zur Selbstbestimmung erzogen werden, ist nicht immer eine Selbstverständlichkeit gewesen. Über Jahrhunderten hinweg galt die Gehorsamkeit gegenüber der Familie als oberstes Erziehungsziel. Seit mehreren Jahren ist man von dem autoritären Erziehungsstil weg, und seither gibt es Eziehungsstile,die alle eins zum Ziel haben - Kinder sollen einen Rahmen gesteckt bekommen, in dem sie sich entwickeln und zu selbstständig denkenden und handelnden Menschen heranwachsen können. Menschen, die nicht nur auf ihr eigenes Wohl bedacht sind, sondern auch ihr Umfeld im Blick haben. Deshalb ist ein demokratisches und partizipatorisches Familienleben für Kinder wichtig. Gemeint ist hier jedoch nicht nur das Abfragen des Essenswunsches, welches am Ende doch der Erwachsene entscheidet, sondern vielmehr das lnteresse am Kind, und das bedeutet, dass Ervachsene ihnen zuhören und ihnen im Alltag immer wieder ihre Achtung zeigen und sie teilhaben lassen, z. B. im Rahmen eines regelmäßigen Familienrates.
Erst dadurch erfahren Kinder, dass sie Rechte haben und diese auch in demokratischen Verfahren einfordern können. Wenn Kinder sich ein Ziel gesetzt haben, dann können sie unnachgiebig, hartnäckig, und starrköpfig sein, und wenn das Ziel mit den Vorstellungen der Eltern kollidiert, führt es oft zu einem Machtkampf. ln einem demokratischen System ist es wichtig zu erkennen, dass man nicht immer auf der eigenen Position beharren sollte, sondern dass es manchmal geschickter und förderlicher für eine positive Entwicklung der Eltern-Kind-Beziehung ist, wenn man ein Stück weit nachgibt und den Wünschen entgegenkommt.
Für ein gelungenes Familiensystem gelten die gleichen Regeln wie für eine funktionierende Demokratie. Beides hängt vom fairen Austausch und von der zielführenden Auseinandersetzung mit verschiedenen Standpunkten ab. Nur durch sinnvoll getroffene Absprachen und Übereinkünfte, durch Kompromissbereitschaft ohne Selbstaufgabe auf allen Seiten kann Familie gelingen - und so auch zur Stärkung von Demokratie im gesellschaftlichen Rahmen beitragen.
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Gleichberechtigung im Alltag: Positive Demokratie in meiner Partnerschaft
Positive Demokratie in einer Partnerschaft zu erleben, bedeutet für mich, dass beide Partner auf Augenhöhe miteinander umgehen und Entscheidungen gemeinsam treffen. In einer Beziehung lege ich großen Wert darauf, dass man offen und ehrlich miteinander kommunizieren kann. Dies bedeutet, dass jeder seine Meinungen und Gefühle frei äußern darf, ohne Angst vor Verurteilung oder Ablehnung zu haben. Dieses Vertrauen und die gegenseitige Wertschätzung schaffen ein starkes Fundament für eine Beziehung.
Ein konkretes Beispiel aus meiner Partnerschaft ist unser Umgang mit Alltagsentscheidungen. Wir haben die Regel, dass größere Entscheidungen, wie zum Beispiel die Urlaubsplanung oder finanzielle Investitionen immer gemeinsam getroffen werden. Dabei diskutieren wir unsere Vorstellungen und Wünsche ausführlich und suchen nach einem Kompromiss, der für uns beide zufriedenstellend ist. Diese Art der Entscheidungsfindung hat uns nicht nur geholfen Konflikte zu vermeiden, sondern auch unsere Beziehung gestärkt, da wir uns beide gehört und respektiert fühlen.
Für mich ist es auch wichtig, dass wir in unserer Beziehung nicht nur die positiven Aspekte, sondern auch Herausforderungen gemeinsam angehen. Wenn es Meinungsverschiedenheiten gibt, versuchen wir diese durch Gespräche zu lösen und die Perspektive des anderen zu verstehen. Ich habe gelernt, dass es nicht darum geht, wer Recht hat, sondern darum eine Lösung zu finden die für uns beide funktioniert. Diese Bereitschaft aufeinander zuzugehen und Kompromisse einzugehen, ist für mich ein wesentlicher Bestandteil einer gelungenen Partnerschaft.
Durch diesen respektvollen und gleichberechtigten Umgang haben wir in unserer Beziehung eine Atmosphäre geschaffen, in der wir beide uns sicher und geschätzt fühlen. Es ist ein wunderbares Gefühl zu wissen, dass wir als Team zusammenarbeiten und uns gegense itig unterstützen können. Egal welche Herausforderungen auf uns zukommen. Diese Erfahrung der positiven Demokratie in unserer Partnerschaft bereichert nicht nur unser gemeinsames Leben, sondern stärkt auch unser individuelles Wohlbefinden.
Demokratie in der freiwilligen Feuerwehr Schernfeld
Die Freiwillige Feuerwehr in Schernfeld ist eine engagierte und unverzichtbare Institution in der Gemeinde Schernfeld. Mit dem Ziel, Leben zu retten, Brände zu bekämpfen und Hilfe in Notfällen zu leisten, besteht die Feuerwehr aus einer Gruppe von ehrenamtlichen Helfern, die rund um die Uhr einsatzbereit sind.
Mitglieder der Feuerwehr haben die Möglichkeit an Entscheidungsprozessen teilzunehmen und ihre Meinungen und Ideen mit einzubringen. Z. B. werden Führungskräfte und Vertreter demokratisch gewählt. Dies kann den Wehrführer, den Vorstand oder andere Positionen betreffen. Die Anwendung
demokratischer Prinzipien in der Feuerwehr fördert eine offene und partizipative Organisationskultur, in der die Mitglieder sich gehört fühlen und gemeinsam zum Wohl der Gemeinschaft arbeiten können. Dies ermöglicht wiederum eine weite Meinungsbildung innerhalb der Feuerwehr.
Speziell bei den jährlichen Jahreshauptversammlungen der Feuerwehr Schernfeld werden gemeinsam wichtige Anliegen wie z. B. die Neuanschaffungen von Geräten oder Fahrzeugen sowie weitere bevorstehende Investitionen gemeinsam besprochen und anschließend beschlossen. Dies ist ein Beispiel für die demokratische Beschlussbildung bei der Feuerwehr Schernfeld.
Diese ist eng verzahnt mit Politik und unterliegt den Gesetzen, Bestimmungen und Anforderrungen des demokratischen Staats- und Gesellschaftssystem Deutschlands. Damit ist sie nicht nur formell, sondern auch informell Teil eines demokratischen Systems.
Demokratie in der katholischen Kirche
Die katholische Kirche ist eine der ältesten und einflussreichsten Institutionen der Welt. Sie hat eine lange Geschichte und spielt eine wichtige Rolle im Leben vieler Menschen. Die Kirche hat eine starke Hierarchie, angeführt vom Papst, der als Stellvertreter Christi auf Erden gilt. Diese Hierarchie spiegelt sich auch in der Struktur der Kirche wider, in der Entscheidungen von oben nach unten getroffen werden.
In Bezug auf Demokratie kann man sagen, dass die katholische Kirche eine gemischte Beziehung zur Demokratie hat. Einerseits betont die Kirche die Würde und Freiheit des Einzelnen, was dem demokratischen Prinzip der individuellen Rechte ähnelt. Andererseits ist die Kirche selbst eine autoritäre Institution, in der Entscheidungen von einer kleinen Gruppe von Führern getroffen werden.
In einigen Ländern hat die katholische Kirche eine politische Rolle gespielt und sich in demokratische Prozesse eingemischt. In anderen Ländern hat die Kirche jedoch die Demokratie unterstützt und die Rechte der Bürger verteidigt. Letztendlich ist die Beziehung zwischen der katholischen Kirche und der Demokratie komplex und variiert je nach Kontext.
Demokratie in Sportvereinen stellt ein wesentliches Element dar, um die Mitbestimmung und Teilhabe aller Mitglieder zu gewährleisten. In einem demokratisch organisierten Sportverein haben Mitglieder die Möglichkeit, an Entscheidungen teilzuhaben, die den Verein betreffen. Dies geschieht typischerweise durch regelmäßige Mitgliederversammlungen, in denen wichtige Themen wie die Wahl des Vorstands, Satzungsänderungen oder die Festlegung von Vereinszielen besprochen und entschieden werden. Ein demokratischer Sportverein zeichnet sich durch Transparenz und Offenheit aus. Alle relevanten Informationen, wie Finanzberichte oder Protokolle von Sitzungen, werden den Mitgliedern zugänglich gemacht. Diese Transparenz stärkt das Vertrauen in die Vereinsführung und ermöglicht es den Mitgliedern, fundierte Entscheidungen zu treffen. Die Beteiligung der Mitglieder fördert zudem das Gemeinschaftsgefühl und die Identifikation mit dem Verein, was die Motivation und das Engagement steigert. Ein weiterer Aspekt der Demokratie in Sportvereinen ist die Chancengleichheit. Jeder, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Hintergrund, hat das Recht, sich an den Vereinsaktivitäten zu beteiligen und Führungspositionen zu übernehmen. Dies fördert eine vielfältige und inklusive Vereinsstruktur, die unterschiedliche Perspektiven und Ideen einbringt.
Lange musste ich überlegen, bis ich wusste, über was ich diesen Text schreiben soll. Positiv gelebte Demokratie hört sich anfangs so selbstverständlich an, doch wenn man dieses Thema hinterfragt, merkt man, dass es in unserer heutigen Gesellschaft doch ziemlich komplex zum Ausdruck kommt. Ich setzte mich also, kurz vor knapp an meinen Schreibtisch, völlig überfordert mit der Aufgabe, als mir plötzlich eine Situation in den Sinn kam, die ich erst vor Kurzem erlebt habe. Ich erinnere mich an einen Abend, auf unserer Toskana-Fahrt, an dem ich, als Nicht-Trinkerin mit ein paar weiteren Studierenden, die ebenfalls nichts vom Alkoholkonsum halten, zusammensaß. Während wir nun also fleißig an unseren Bildern malten, unterhielten wir uns im wahrsten Sinne des Wortes über Gott und die Welt. Nachdem nämlich die Frage aufkam, warum sie denn den Alkohol ebenso meiden, wurde diese von den meisten mit ihrer Religion begründet. Ich habe diese Chance genutzt, und als streng gläubige Christin versucht, so viel wie möglich über dem muslimischen Glauben rauszufinden. So saßen wir da in einer gemütlichen Runde und haben uns, ganz ohne Vorurteile, Bewertungen oder unangebrachten Meinungen, über unsere verschiedenen Religionen unterhalten. Ich hatte das Gefühl, dass nicht nur ich kaum genug von den Ritualen, Lebenseinstellungen und dem Gottesbild der anderen Glaubensrichtung bekommen konnte. Auch die Studierenden mit muslimischem Hintergrund wollten unbedingt mehr über das Christentum erfahren. So ungezwungen und aufschlussreich diese Unterhaltung auch war, darf man nicht vergessen, dass sie vor wenigen hundert Jahren unvorstellbar, ja sogar tödlich gewesen wäre. Jude zu sein, war während des Nationalsozialismus ein beinahe sicheres Todesurteil. Auch Christen, die sich für andere Religionen interessierten oder Andersgläubige unterstützten, galten als Heuchler und wurden nicht selten von den Nazis bestraft.
Die Demokratie ermöglicht es uns heute jedoch mit ihrer Religionsfreiheit zu glauben, an was man will, und zu diesem Glauben auch in der Öffentlichkeit zu stehen, ohne sich Sorgen über die Reaktion anderer machen zu müssen. Kleine Momente, wie diese Unterhaltung, lassen mich immer wieder dankbar werden, in einer Demokratie leben zu dürfen, in welcher mir all diese Freiheiten gestattet werden. Diese Freiheiten sollten allen Menschen zustehen, um, wie es im Grundgesetz steht, ihre berechtigte Würde zu wahren.
Demokratie ist für mich die Möglichkeit mich absolut frei bewegen und ausdrücken zu können ohne darüber nachdenken zu müssen, ob dies nun gern gesehen ist oder nicht! Meine freie Meinung äußern zu dürfen, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Wir sind in Deutschland zum Glück unter diesen freien und offenen Umständen aufgewachsen und kennen es nicht anders (COVID-19 Pandemie gab uns einen kleinen Einblick in ein nicht selbstbestimmendes Leben), aber es gibt leider immer noch viel zu viele Länder ( 37% weltweit leben autokratisch) auf der Welt in denen diese Voraussetzungen nicht gegeben sind. Mir ist es besonders wichtig, dass wir unsere Demokratie erhalten bzw. stärken, weil mein größter Wunsch ist es, dass meine beide Töchter so frei aufwachsen können wie es Ihnen nur möglich ist und es auch in Zukunft so bleibt. Sie sollen in einem freien demokratischen Deutschland aufwachsen welches immer bunter ist, und das ist auch gut so.
Ich denke wir waren auf einem guten Weg aber durch die vielen Krisenherde um uns herum, hat unsere demokratische Regierungsform leider etwas Risse bekommen (siehe Europawahl, Ergebnis der AFD). Also ist es extrem wichtig unsere Demokratie zu stärken, zu erhalten und sie unbedingt fortzuführen. Unsere Kinder haben ein freies demokratisches, tolerantes & faires Deutschland, Europa bzw. Welt verdient!
Bin durch Zufall auf einen deutsch Rap Song gestoßen, der den Nagel ganz gut auf den Kopf trifft.
Hier nur die Anfangszeilen, reinhören lohnt sich…
Eko Fresh, Geh raus
Da bin ich wieder mit der Message
Demokratie ist zerbrechlich
Siehst du sie als selbstverständlich, Digga, das rächt sich
Am 06.05.2024 machte ich mich mit ein paar Freunden auf den Weg in die Augsburger Synagoge. Das war ein beeindruckendes Erlebnis, das mir gezeigt hat, wie wichtig es ist, die Demokratie und die Religionsfreiheit zu schützen und zu respektieren.
Als wir die Synagoge betraten, wurden wir von einem Securit gebeten, unsere Taschen untersuchen zu lassen. Hier merkte man schon, dass Sicherheit und Kontrolle den Mitgliedern der jüdischen Gemeinde sehr wichtig sind. Die ersten Räume waren gefüllt mit Ausstellungsstücken. Hier zeigte man uns die Geschichte und Bedeutung der Synagoge für die jüdische Gemeinschaft. Es war großartig zu sehen, wie die Gemeinde ihre Traditionen und Bräuche bewahrt und gleichzeitig offen ist, für den Austausch mit anderen.
Der Besuch der Synagoge hat mir verdeutlicht, wie wichtig es ist, die Demokratie zu schützen. Denn nur eine demokratische Gesellschaft, die Vielfalt und Meinungsfreiheit respektiert, lässt Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen und Kulturen friedlich zusammenleben. Wir alle müssen mitwirken, diese Werte zu wahren und uns für eine offene und tolerante Gesellschaft einsetzen.
Demokratie ist für mich, dass es nicht erst ein großes Ereignis geben muss, damit sich was ändert. Dass die Regierung nicht erst einen „Tritt in den Hintern“ braucht, damit was vorangeht. Sondern, dass es auch ohne viel Druck von außen geht.
Ich nehme als Beispiel die Rassentrennung in der USA. Die Vereinigen Staaten von Amerika sind seit über 200 Jahren demokratisch, und damit eine der ältesten ununterbrochen bestehenden Demokratien der Welt. Da sollte man doch meinen, dass sie es draufhaben.
Naja, die Rassentrennung in der USA wurde erst langsam aufgehoben. Erst in den Bussen. Dort gab es einen Bereich für weiße Menschen und ganz hintern den für schwarze Menschen. Wenn sich ein Weißer auf den Platz von einem Schwarzen setzten wollte, musste der Schwarze aufstehen und Platz machen, sonst wanderte er ins Gefängnis. Erst nachdem Martin Luther King alle Dunkelhäutigen aufgefordert hat, ein Jahr lang nicht die Busse zu benutzten, sondern zu laufen oder Taxis von Dunkelhäutigen zu nehmen, wurde die Trennung aufgehoben.
Der größte Durchbruch erfolgte erst als Martin Luther King erschossen wurde. Erst nach seinem Tod wurde die Rassentrennung 1969 in Amerika verboten. Trotz allem besteht immer noch Rassentrennung in so manchen Köpfen in Amerika. Egal ob schwarz oder weiß. Solche Veränderungen benötigen Generationen.
Aber hat es erst wieder ein großes Ereignis gebraucht, bis Veränderungen geschehen? Da frage ich mich, ist es noch Demokratie, wenn die Leute Veränderungen nun von der Regierung fordern? Oder liegt es nicht an jedem selbst Demokratie zu leben? Ist es noch Demokratie, wenn die Regierung erst nach großen Ereignissen regiert? Oder sollten Politiker zu ihrer Meinung stehen.
Was bedeutet für mich Demokratie?
Demokratie bedeutet für mich, meine Meinung frei äußern zu dürfen, ohne dabei die Sorge haben zu müssen, von anderen verurteilt oder eingeschränkt zu werden. Darüber hinaus gibt mir die Demokratie die Freiheit, mein Leben selbst bestimmen zu dürfen. Dies bezieht sich auf mein Freizeitleben, meine berufliche Laufbahn und auf meine Beziehungen. Dieses Privileg ist von fundamentaler Bedeutung für ein Leben in einem Demokratischen Land. Wichtig ist für mich auch, dass die Bürgerinnen und Bürger politisch und gesellschaftlich zusammenhalten, um die Demokratie zu schützen. Dies beginnt damit, sich bei Wahlen zu beteiligen und Parteien zu wählen, die für eine Demokratie sind und diese auch beschützen.
Ich wünsche mir, dass in naher Zukunft alle Länder frei und demokratisch sind, um allen Menschen auf dem Planeten ein faires Leben geben zu können, ohne sich dabei durch Kriege oder ähnliches bedrängen zu müssen. Sodass alle Nationen in einer friedlichen und gerechten Welt sich auf die wirklich wichtigen Sachen konzentrieren können (beispielsweiße: Klimawandel, Armut, Hungersnöte oder Wasserknappheiten).
Zusammengefasst bedeutet Demokratie für mich nicht nur meine Meinung frei äußern zu können und mein Leben selbst bestimmen zu dürfen, sondern auch den Wert diesen zu erkennen und sich dafür einzusetzen, diese zu schützen, um die zukünftigen Generationen zu schützen und zu bewahren.
Auch ich durfte schon im Alltag Situationen erleben in welchen ich Demokratie als selbstverständlich wahrgenommen habe. So fängt es dort an, wo man es am wenigsten erwartet und zwar im Familienalltag, beginnend beim Essenswusch bis hin zu Kompromissen der einzelnen Familienmitgliedern bei Meinungsverschiedenheiten. Rückschließend kann ich sagen, dass ich sehr froh darüber bin, das ich eine Erziehung genießen durfte, in welcher meine Meinung auch ein Gewicht hatte, nicht so wie in früheren Erziehungsmethoden, in welchen die Elternteile konstante Autorität ausübten.
Aber auch in der Schule ist das Luxusgut Demokratie vorhanden. Ein gutes Beispiel hierfür ist der heutige erlebte Tag „Der Tag der Demokratie“ bei welchem sich die Dozenten und die Schulleitung mit den Problemen der Schüler auseinandersetzen und an einer Lösung arbeiten. Aber auch simple Schulsituationen wie eine Diskussion über das nächste KitsLab Thema zeigt mir, was für ein großes Privileg wir doch haben.
Die Europawahlen sind ein fundamentales Element der Demokratie in der Europäischen Union (EU). Sie ermöglichen es den Bürgerinnen und Bürgern der Mitgliedsstaaten, alle fünf Jahre ihre Vertreter im Europäischen Parlament zu wählen. Diese Wahlen sind ein Mittel den Bürgern eine Stimme zu geben.
Die Demokratie in der EU zeigt sich durch die Möglichkeit der Bürger, Einfluss auf die Zusammensetzung des Europäischen Parlaments zu nehmen. Durch die Europawahlen wird gewährleistet, dass die Interessen und Meinungen der europäischen Bevölkerung wahrgenommen werden. Darüber hinaus fördern die Europawahlen die politische Teilhabe und das Bewusstsein für europäische Themen. Sie bieten eine Plattform für Debatten über die Zukunft Europas, die Rolle der EU und wichtige politische Fragen wie Klimawandel, Migration und wirtschaftliche Entwicklung. Dies stärkt das demokratische Bewusstsein und die politische Kultur in den Mitgliedsstaaten. Jedoch stehen die Europawahlen auch vor Herausforderungen. Die Wahlbeteiligung variiert stark zwischen den Mitgliedsstaaten und ist oft niedriger als bei nationalen Wahlen. Dies kann die Legitimität des Europäischen Parlaments beeinträchtigen. Zudem gibt es kritische Diskussionen über das Demokratiedefizit in der EU und die Notwendigkeit, die politische Bildung und das Engagement der Bürger zu fördern, um eine stärkere demokratische Teilhabe zu erreichen. Insgesamt sind die Europawahlen ein wesentliches Merkmal der demokratischen Struktur der EU. Sie bieten den Bürgern eine direkte Möglichkeit, ihre Vertreter zu wählen und an der Gestaltung der europäischen Politik teilzunehmen, was die Demokratien und das politische Engagement innerhalb der EU stärkt.
Demokratie in sozialen Berufen
Demokratie taucht in vielen Facetten unserer Gesellschaft auf. Vor allem bei sozialen Berufen, wie zum Beispiel als Lehrerin, Erzieherin oder wie in meinem Fall als ehemalige Betreuerin in der offenen Ganztagsschule ist Demokratie ein essenzielles Thema. Eine gesunde Demokratie zwischen Betreuer und Schüler ist notwendig, damit das miteinander harmonisch verläuft. Oftmals haben wir gemeinsam mit den Kindern Ideen gesammelt, was sie gerne in der Freizeit unternehmen möchten. Durch Abstimmung einigten wir uns auf die begehrtesten. An regnerischen Tagen haben wir auch öfter mal einen Film angeschaut. Auch da, gleiches Prinzip: Ideenfindung und Abstimmen. Natürlich kann man es nicht jedem recht machen. Eine eindeutige Abstimmung gab es so gut wie nie. Deshalb haben auch wir Betreuer untereinander Ideen gesammelt und beizeiten abgestimmt, welche Wünsche der Kinder umsetzbar sind. So ist jeder mal auf seine Kosten gekommen.
Jeder Mitarbeiter hatte gleiches Stimmrecht, egal ob Leitung oder Aushilfe. Demokratie ist in meinen Augen das respektvolle miteinander in Planungen oder Vorhaben. Jede Meinung wird wertgeschätzt, akribisch besprochen und respektiert.
Durch eine funktionierende Demokratie lernen die Kinder nicht nur das alle Menschen die gleichen Rechte und Pflichten haben, sondern auch das jeder seine Meinung äußern darf und auch sollte. Auch Kritikfähigkeit und Selbstreflexion werden trainiert, nicht immer kommen die eigenen Ideen gut bei den anderen Schülern an. Das ist aber überhaupt nicht schlimm, denn wenn jeder einer Meinung wäre, würde es keine Demokratie geben.
Für mich ist
Für mich ist Demokratie ein grundlegendes Prinzip des menschlichen Zusammenlebens, das auf Respekt, Gleichberechtigung und Teilhabe basiert. Demokratie bedeutet, dass jede Stimme zählt und dass jede Person die Möglichkeit hat, an den Entscheidungen teilzunehmen und an etwas mit entscheiden zu können.
In meiner Realschulzeit haben wir dieses Prinzip oft angewandt, aber dabei nicht wirklich wahrgenommen, welch wichtiges Grundprinzip eigentlich dahintersteckt.
Jeder in der Klasse durfte ein Wunschziel für den Wandertag vorschlagen. Es wurden verschiedenste Ergebnisse gesammelt und am Ende wurde zwischen den Vorschlägen geheim abgestimmt. Somit durfte jeder frei sein gewähltes Wunschziel aufschreiben, ohne von jemandem beeinflusst zu werden. Anschließend wurden die drei Vorschläge mit den meisten Stimmen noch einmal aufgelistet und es wurde nochmals zwischen diesen drei Zielen abgestimmt.
Somit wurde demokratisch das Ziel des Ausfluges festgelegt. Dieses Prinzip wurde nicht nur bei diesem Ausflug angewandt, sondern bei vielen anderen Ereignissen, wie z.B. auch bei der Wahl unseres Abschlussfahrtzieles oder auch bei der Übernahme bestimmter Dienste innerhalb der Klasse.
So konnte jeder aus der Klasse seine eigene Meinung einbringen und das Resultat war am Ende für alle zufriedenstellend, da demokratisch darüber entschieden wurde.
das auf Respekt, Gleichberechtigung und Teilhabe basiert. Demokratie bedeutet, dass jede Stimme zählt und dass jede Person die Möglichkeit hat, an den Entscheidungen teilzunehmen und an etwas mit entscheiden zu können.
In meiner Realschulzeit haben wir dieses Prinzip oft angewandt, aber dabei nicht wirklich wahrgenommen, welch wichtiges Grundprinzip eigentlich dahintersteckt.
Jeder in der Klasse durfte ein Wunschziel für den Wandertag vorschlagen. Es wurden verschiedenste Ergebnisse gesammelt und am Ende wurde zwischen den Vorschlägen geheim abgestimmt. Somit durfte jeder frei sein gewähltes Wunschziel aufschreiben, ohne von jemandem beeinflusst zu werden. Anschließend wurden die drei Vorschläge mit den meisten Stimmen noch einmal aufgelistet und es wurde nochmals zwischen diesen drei Zielen abgestimmt.
Somit wurde demokratisch das Ziel des Ausfluges festgelegt. Dieses Prinzip wurde nicht nur bei diesem Ausflug angewandt, sondern bei vielen anderen Ereignissen, wie z.B. auch bei der Wahl unseres Abschlussfahrtzieles oder auch bei der Übernahme bestimmter Dienste innerhalb der Klasse.
So konnte jeder aus der Klasse seine eigene Meinung einbringen und das Resultat war am Ende für alle zufriedenstellend, da demokratisch darüber entschieden wurde.
Wie ich Demokratie in einer Freundschaft erlebe
Demokratie ist ein Konzept, das oft in politischen Kontexten verwendet wird, aber es kann auch auf zwischenmenschliche Beziehungen angewendet werden, beispielsweise in einer Freundschaft. In einer demokratischen Freundschaft sind alle Beteiligten gleichberechtigt, respektieren die Meinungen und Gefühle der anderen und treffen gemeinsam Entscheidungen. Ein konkretes Beispiel für eine demokratische Freundschaft zeigt, wie wichtig diese Prinzipien sind und wie sie im Alltag gelebt werden können.
Vor einem Jahr hab ich mit meinen Freundinnen einen gemeinschaftlichen Urlaub geplant. Dabei mussten wir auf alle Bedürfnisse innerhalb der Freundschaft eingehen. Die eine Freundin wollte ans Meer und die andere Wollte gerne in die Berge um dort zu wandern. Als Gruppe haben wir die Vor- und Nachteile gemeinsam besprochen und haben dann demokratisch abgestimmt, dass das Meer und seine Möglichkeiten uns mehr ansprechen. Um einen Gemeinsamen Urlaub zu planen, müssen sich alle beteiligten auch engagieren und verschiedenen Aufgaben übernehmen. Der Vorteil in einer Gruppe sind die unterschiedlichen Fähigkeiten, denn die einen kochen zum Beispiel gerne und die anderen fahren gut Auto, so kann jeder seine Stärken mit in die Gruppe einbringen und man profitiert in der Gemeinschaft. Der Urlaub war ein wunderschöne Erinnerung an die ich bis heute noch gerne zurück blicke und es hat und nochmal mehr zu einem Team zusammengeschweißt.
Durch diese Erfahrung wird deutlich, dass Demokratie in Freundschaften nicht nur dazu beiträgt, faire und ausgewogene Entscheidungen zu treffen, sondern auch die Bindung und das Verständnis unter einander zu stärkt. Es fördert Respekt, Empathie und Kooperation, die essenzielle Bestandteile einer gesunden und dauerhaften Freundschaft sind. Indem alle gleichberechtigt in den Entscheidungsprozess einbezogen werden, fühlt man sich nicht nur als Teil einer Gemeinschaft, sondern entwickelt auch ein tieferes Vertrauen zueinander.
Generell ist Demokratie eine Regierungsform, bei der die Macht vom Volk ausgeht. In einer Demokratie haben die Bürger das Recht, ihre Regierung durch Wahlen zu bestimmen und an politischen Prozessen teilzunehmen. Es gibt verschiedene Formen von Demokratie, aber im Großen und Ganzen geht es darum, dass die Interessen und Meinungen der Bürger berücksichtigt werden und dassdie Regierung im Sinne des Volkes handelt.
Hierbei finde ich die Wahlen besonders wichtig. Sie gehören für mich auf jeden Fall zur Demokratie dazu. Bei den aktuellen Wahlen in einer Demokratie haben die Bürger die Möglichkeit, ihre Stimme abzugeben und damit Einflussauf die Zusammensetzung der Regierung zu nehmen. Es ist wichtig, dass Wahlen fair und transparent ablaufen, damit die Ergebnisse den Willen der Wähler widerspiegeln. Die gewählten Vertreter sollten die Interessen der Bevölkerung vertreten und sich für das Gemeinwohl einsetzen sollen.
Hierbei hat jede Partei Wahlvorsätze, welche sie nach ihrer Wahl durchsetzen wollen.
Ob dies dann auch passiert ist eine andere Geschichte. Die meisten Parteien versprechen zu viel und können dies nach ihrer Wahl jedoch nicht umsetzen. Das schadet meiner Meinung nach der Demokratie, denn so entwickelt die Bevölkerung Misstrauen und entwickelt nach und nach immer mehr Abneigung gegen die Politik.
Mein Fazit hieraus ist, dass die Parteien sich greifbare Ziele überlegen sollen, welche sie mit Sicherheit umsetzen können.
Positive Demokratie im Verein erleben
Ich selbst bin erster Vorstand eines Vereins namens Dirndlschaft Buchner Bixn. In unserem Verein sind junge Frauen im Alter zwischen 16 und 35 Jahren Mitglied.Ziel unseres Vereins ist es sich mit anderen Mädels zu vernetzen, Freundschaften für Lebens zu schließen, Traditionen zu erhalten und zu fördern und noch vieles mehr.Mittlerweile kann sich unser Verein schon über mehr als 70 aktive Mitglieder freuen, und die Mitgliederzahl wächst stetig weiter.Aufgenommen wird bei uns jeder unabhängig von Wohnort, Beruf oder Beziehungsstatus.
In Vereinen wird Demokratie auf eine sehr unmittelbare und greifbare Weise praktiziert, die für viele Menschen eine wichtige Erfahrung von Gemeinschaft und Mitbestimmung darstellt. Die demokratischen Strukturen und Prozesse in Vereinen bieten Mitgliedern die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung und Entwicklung teilzunehmen.
Ein zentrales Element der Demokratie im Verein ist die Mitgliederversammlung oder auch Jahreshauptversammlung genannt, die einmal im Jahr stattfindet.Hier treffen sich alle Mitglieder, um über wichtige Angelegenheiten zu beraten und Entscheidungen zu treffen. Jedes Mitglied hat dabei das gleiche Stimmrecht, was die Basis für eine faire und gleichberechtigte Mitbestimmung schafft. Egal, ob es um die Wahl des Vorstandes, die Planung von Veranstaltungen oder die Festlegung des Vereinsziels geht –die Mitgliederversammlung ist das Herzstück der demokratischen Praxis im Verein.
Ein weiteres Beispiel für gelebte Demokratie im Verein ist die Wahl des Vorstandes. Dieser Prozess gibt den Mitgliedern die Möglichkeit, ihre Vertreterinnen und Vertreter selbst zu wählen und somit direkt Einfluss auf die Führung des Vereins zu nehmen. Diese Wahlen fördern Transparenz und Verantwortungsbewusstsein, da die Kandidaten sich den Fragen und Anliegen der Mitglieder stellen müssen und sich durch ihr Engagement und ihre Fähigkeiten auszeichnen.
Darüber hinaus spielt die Kommunikation eine entscheidende Rolle in der demokratischen Kultur eines Vereins. Regelmäßige Informationen über aktuelle Entwicklungen, offene Diskussionen und die Möglichkeit, Kritik und Anregungen zu äußern, tragen zu einer transparenten und freundlichen Atmosphäre bei. Dies stärkt das Vertrauen der Mitglieder in die Vereinsführung und in die gemeinsamen Entscheidungen.
Positive Demokratie im Verein zu erleben, bedeutet auch, den Wert der Gemeinschaft zu schätzen. In einem demokratisch organisierten Verein wird der Zusammenhalt gestärkt, indem alle Mitglieder das Gefühl haben, gehört zu werden und Einfluss nehmen zu können. Dies fördert nicht nur ein positives Vereinsklima, sondern trägt auch dazu bei, dass der Verein seine Ziele effektiver und nachhaltiger erreichen kann.
Insgesamt zeigt sich, dass demokratische Strukturen und Prozesse im Verein eine Vielzahl positiver Effekte haben. Sie ermöglichen eine aktive Beteiligung der Mitglieder, fördern Transparenz und Verantwortungsbewusstsein und stärken den Zusammenhalt und dieIdentifikation mit dem Verein. Auf diese Weise wird Demokratie im Verein nicht nur theoretisch gelebt, sondern zu einer konkreten und bereichernden Erfahrung für alle Beteiligten.
Was ist eigentlich diese Demokratie? Jeder der auch nur mit einem halben Ohr damals im Geschichtsunterricht zugehört hat, weiß, es ist die „Macht des Volkes“, das wir ein Stimmrecht haben und das da mal wieder die antiken Griechen irgendwie ihre Finger mit im Spiel hatten.
Aber wie erlebt man die Herrschaftsform und warum ist sie so sehr zu bewahren?
Ich weiß, wie wichtig es ist, für seine Meinung einzustehen und für seine Rechte aufzustehen. Ich weiß auch, dass nicht jeder Mensch auf dieser Welt das so einfach kann, weil er nicht das Privileg hat so frei zu leben, wie wir es hier tun. Und auch ChatGpt könnte mir bestimmt mithilfe ein paar Schlagwörter ein Lobschreiben formulieren, wie dankbar ich bin, in einem demokratischen Land zu leben. Und das bin ich auch!
Und doch wäre das nicht ganz vollständig für mich. Die Europawahlen letzten Sonntag und die Ergebnisse, haben uns mal wieder gezeigt, wie sehr die AFD an Stimmen gewinnt. Das macht Angst. Und lähmt. Man resigniert über die Ereignisse, die die Nachrichten uns zeigen. Rechtsdruck, Kriege, die Klimakrise, Naturkatastrophen und Markus Söder der mal wieder ne Weißwurscht isst und mir nebenbei noch verbietet zu gendern.
Man fragt sich dann nur: „Wie kann das sein?“.
Doch wir sind alle Teil dieser Demokratie und müssen sie aktiv und bewusst leben. Deshalb sollte man sich auch fragen: „Was kann ich tun?“
Wenn jeder nur ein bisschen macht, ist das schon ziemlich viel, finde ich. Habe eine Meinung und steh für sie ein! Du lebst in einer Demokratie, du darfst das!
Abschießend ist nur noch hinzuzufügen: AFD gewählt? Schäm dich!
Demokratiestärkung durch das Augsburger Friedensfest
Ich wohne nun seit Beginn der Ausbildung – also September 2021 – hier in Augsburg. Die Stadt kannte ich zuvor nicht allzu gut, ich habe sie lieben gelernt. Das Augsburger Friedensfest war unter anderem die letzten zwei Jahre ein Highlight im Sommer in der Stadt, das die gelebte Demokratie eindrucksvoll in den Mittelpunkt stellt.
Am 8. August versammelt sich die Stadt, um Frieden, Toleranz und den interkulturellen Dialog zu feiern. Es symbolisiert heute das friedliche Zusammenleben verschiedener Religionen und Kulturen.
Das vielfältige Programm begeistert mich immer wieder. In Diskussionsrunden wird sich über Demokratie, Menschenrechte und Frieden ausgetauscht. Kulturelle Veranstaltungen wie Theateraufführungen und Konzerte bieten nicht nur Unterhaltung, sondern auch neue Perspektiven auf unsere vielfältige Gesellschaft.
Besonders wertvoll finde ich den interkulturellen Dialog, der durch das Friedensfest gefördert wird. Begegnungen mit Menschen aus verschiedenen kulturellen und religiösen Hintergründen haben mein Verständnis und meine Toleranz gestärkt. Interkulturelle Begegnungen zeigten, wie Gemeinschaft über Unterschiede hinweg möglich ist.
Das Fest bietet zudem wertvolle Bildungsangebote, 2023 war „Kreativität“ das Thema des Friedensfestes. Workshops und Vorträge, auch zu Bürgerrechten, haben mein Bewusstsein für demokratische Werte geschärft und mich ermutigt, aktiver an der Gesellschaftsgestaltung mitzuwirken.
Das Rahmenprogramm zum Friedensfest steht in diesem Jahr unter dem Motto „Demokratie“. Die Stadt zeigt eindrucksvoll, wie kulturelle und religiöse Vielfalt genutzt werden kann, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und demokratische Werte zu fördern. Es ist ein lebendiges Beispiel dafür, dass Demokratie durch Dialog, Bildung und gemeinsames Feiern gestärkt werden kann. Ich freue mich schon auf den regen Austausch und viele neue Menschen und anderen Meinungen zu begegnen!
Ein Blick auf Friedensstadt Augsburg
Augsburg ist bekannt als Friedensstadt und ein besonderer Ort, wenn es um Demokratie und Frieden geht. Schon im Jahr 1555 wurde hier der Augsburger Religionsfrieden geschlossen, der für Toleranz und das friedliche Zusammenleben verschiedener Glaubensrichtungen sorgte. Heute setzt sich Augsburg weiter für demokratische Werte ein und will, dass alle Bürger mitmachen können.
Ein wichtiger Teil dieser Bemühungen ist das Programm "Demokratie leben". Hier werden viele Aktionen und Veranstaltungen organisiert, bei denen Menschen über Demokratie sprechen und lernen können. Besonders interessant ist die "Verfassungsviertelstunde" an Schulen. Das ist eine kurze Unterrichtsstunde, in der Schülerinnen und Schüler die wichtigsten Dinge über unsere Verfassung und demokratische Rechte lernen. So verstehen alle besser, wie unsere Demokratie funktioniert und warum sie so wichtig ist.
Augsburg möchte auch, dass die Menschen Vertrauen in die Demokratie haben. Manchmal gibt es Leute, die der Politik misstrauen oder sich nicht gehört fühlen. Deshalb gibt es in Augsburg viele Möglichkeiten, bei denen Bürgerinnen und Bürger mitreden und mitentscheiden können. Zum Beispiel gibt es Gespräche mit Politikern oder Versammlungen, bei denen man seine Meinung sagen kann.
So zeigt Augsburg, wie wichtig es ist, dass wir alle gemeinsam an unserer Demokratie arbeiten und sie stark machen. Die Friedensstadt Augsburg ist ein tolles Beispiel dafür, wie lebendig und spannend Demokratie sein kann.
Das Denkmal der Sozialverantwortung
Die Fuggerei, gegründet im Jahr 1521 von Jakob Fugger, gilt als die weltweit erste Sozialsiedlung und stellt bis in die heutige Zeit ein Zeugnis von Fürsorge dar. In einer Zeit, als soziale Absicherung weitgehend fremd war, brachte die Gründung dieser Siedlung ein revolutionäres gesellschaftliches Konzept im Bezug auf Unterstützung bedürftiger Bürger. Für eine jährliche Miete von einem Rheinischen Gulden und Gebete für die Fuggerfamilie bekamen Bürger die Möglichkeit, das Grundbedürfnis eines sicheren Heimatsortes zu erlangen. Folglich schuf diese Art der sozialen Unterstützung eine Sicherheit, ein Gemeinschaftsgefühl und Teilhabe der Bürger unabhängig von ihrem Besitz, Rang oder Status.
Die Prinzipien, auf denen die Fuggerei basiert, sind eng mit demokratischen Grundsätzen verbunden. Demokratie zeichnet sich durch die Würdigung des Einzelnen und daher auch sozialer Gerechtigkeit aus. Chancengleichheit, Gemeinwohl und Zusammenhalt spielen eine zentrale Rolle. Fuggers visionäres Projekt zeigt, wie privates Engagement und bürgerschaftliche Verantwortung zur Stärkung des sozialen Gefüges beitragen können. Der Mensch kann sich, individuell, aktiv an einer nachhaltigen positiven Veränderung beteiligen.
Somit sind diese Reihen von Häusern in unserer Heimatstadt nicht nur ein historisches Denkmal, sondern ein lebendiges Symbol für die bestehende Relevanz demokratischer Werte. Die Fuggerei erinnert uns daran, dass die Unterstützung der Schwächsten einer Gesellschaft eine fundamentale Stütze einer funktionierenden Demokratie ist. Diese Historie hält uns vor Augen, dass soziale Verantwortung mit demokratischen Prinzipen Hand in Hand gehen und auch in modernen Zeiten von zentraler Bedeutung bleiben.
Sie lehrt uns Fürsorge,
Solidarität,
Wirksamkeit.
Ist der Wahl-O-Mat hilfreich oder nutzlos?
Zu den bevorstehenden Europawahlen stellt sich, wie vor jeder Wahl die Frage welche Partei man wählt. Viele Leute neigen seit der Medialisierung zu dem Wahl-O-Mat. Diesen gibt es seit dem Jahr 2002. Aber ist dieser wirklich so gut?
Das Wichtigste voraus: der Wahl-O-Mat sagt in keinster Weise zu 100% was du wählen sollt. Er gibt dir nur einen Tipp, zu welcher Partei du durch deine angegebenen Antworten tendierst. Der Wahl-O-Mat soll eine Hilfestellung sein und mehr oder weniger Tipps geben. Doch was macht ein Wahl-O-Mat überhaupt? Der Wahl-O-Mat ist ein Computer Programm, welches dir zu verschiedenen politischen Themen Fragen stellt und dir zu den Fragen drei Antwort Möglichkeiten gibt. Zustimmung, Abneigung und Neutralität. Auf diese Antworten gibt er dir am Ende, wenn du alle Antworten beantwortet hast, ein Ergebnis welche Partei, auf Grund deiner politischen Einstellung, am besten deine politische Meinung vertritt. Doch er gibt dir nicht nur ein Ergebnis, sondern gibt nach prozentualen absteigend an, welche Partei zu den Ergebnissen passt. Wer sollte den Wahl-O-Mat nutzen? Am besten jeder. Er gibt oft einen anderen Blick und schlägt auch mal Parteien vor, die man gar nicht so auf dem Schirm hat und sich nach dem Ergebnis das Wahlprogramm durchliest doch besser passen. Reicht der Wahl-O-Mat allein für Informationen? Nein auf keinen Fall. Der Wahl-O-Mat macht Vorschläge, danach sollte man sich mit den gewissen Wahlprogrammen noch auseinandersetzen, sodass man informiert ist. Manchmal gefällt einem die Einstellung doch nicht oder der Schwerpunkt einer Partei. Meine Persönliche Meinung zu dem Wahl-O-Mat: Ich persönlich interessiere mich sehr für Politik und sammle sehr viele Informationen zu diesjähriger Europawahl. Ich hatte drei Parteien, die sehr ähnlich sind und mir sehr zusprachen und das Entscheiden viel mir schwer. Darum habe ich den Wahl-O-Mat gemacht, dieser gab mir diese drei Parteien auf den Top drei, was mich in meiner Meinung bestärkte. Mit der Nummer Eins Beschäftigte ich mich nochmal intensiver und merkte schnell, dass diese die Meinung von mir sehr vertritt. Diese werde ich auch wählen. Somit sehe ich den Wahl-O-Mat als Hilfsmittel, doch nicht als alleinige Quelle. Genauso sollte man den Wahl-O-Mat erst nach einer Recherche nutzen und nicht gleich zu Anfang.
Die Europawahl
Die Europawahl ist ein zentraler Pfeiler der demokratischen Mitbestimmung in der Europäischen Union. Alle fünf Jahre sind Bürgerinnen und Bürger der EU-Mitgliedsstaaten aufgerufen, ihre Vertreter ins Europäische Parlament zu wählen. Diese Wahl bietet die Möglichkeit, aktiv Einfluss auf die europäische Politik zu nehmen und die Zukunft Europas mitzugestalten.
Die Bedeutung des eigenen Stimmrechts bei der Europawahl kann nicht genug betont werden.
Jede abgegebene Stimme trägt dazu bei, die politische Ausrichtung der EU zu bestimmen, sei es in Fragen der Klimapolitik, der Wirtschaft oder der Sozialpolitik. Gerade in einer Zeit, in der Europa vor großen Herausforderungen steht, ist es entscheidend, dass die Bevölkerung ihre Meinung einbringt und ihre Interessen vertreten sieht.
Das Europäische Parlament hat die Macht, Gesetze zu erlassen, die alle Mitgliedsstaaten betreffen. Es entscheidet über den Haushalt der EU und überwacht andere Institutionen der Union. Ohne die Teilnahme der Bürger verliert das Parlament jedoch an Legitimität. Ein hohes Maß an Wahlbeteiligung signalisiert, dass die Bürger die europäische Idee unterstützen und sich aktiv für eine gemeinsame Zukunft einsetzen wollen.
Nicht zuletzt ist das Wahlrecht ein Privileg und eine Verantwortung zugleich. Es ist das Ergebnis langer Kämpfe für Demokratie und Freiheit. Durch die Teilnahme an der Europawahl setzen die Wähler ein Zeichen für demokratische Werte und gegen Gleichgültigkeit. Jede Stimme zählt und trägt dazu bei, eine gerechte und zukunftsorientierte Politik zu gestalten.
Deshalb ist es von größter Wichtigkeit, das eigene Stimmrecht bei der Europawahl zu nutzen und so die Richtung der europäischen Politik aktiv mitzubestimmen.
Europawahl 2024
Am letzten Wochenende wurde in Europa gewählt. Vor diesen Wahlen fanden in vielen Städten Europas große Demonstrationen gegen den Aufstieg rechter Parteien statt. Hunderttausende Menschen gingen auf die Straßen, um gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Populismus zu protestieren. Diese Demonstrationen wurden von einer breiten Koalition aus zivilgesellschaftlichen Gruppen, Gewerkschaften und politischen Parteien organisiert. Trotz der massiven Proteste und der lautstarken Ablehnung durch große Teile der Bevölkerung konnten rechte Parteien deutliche Gewinne erzielen. In Deutschland wurde die AFD zweitstärkste Kraft und auch in anderen Ländern wie Italien, Schweden oder Frankreich wurde rechtsorientiert gewählt. Aber worauf lässt es sich zurückführen, dass trotz intensiver Anti-Rechts-Demonstrationen so viele Menschen rechts gewählt haben? Viele Wählerinnen und Wähler sind unzufrieden mit den etablierten Parteien und der aktuellen Regierungspolitik. Dazu kommt, dass viele Menschen sich durch die aktuelle Migrationspolitik verunsichert fühlen und Angst vor steigender Kriminalität und kulturellen Veränderungen haben. Rechte Parteien nutzen eine einfache und klare Sprache und zeigen sich präsent in den sozialen Medien, was bei vielen Menschen gut ankommt. Sie bieten einfache Lösungen für komplexe Probleme und sprechen die Ängste und Sorgen der Bevölkerung direkt an. Die Wahlergebnisse unterstreichen eine Spaltung der Gesellschaft und die vielfältigen Sorgen der europäischen Bürger. Es wird eine Herausforderung für die anderen Parteien, diese Ängste der Menschen ernst zu nehmen und effektive Lösungen zu präsentieren, um das Vertrauen der Wähler zurückzugewinnen und den Aufstieg rechter Parteien zu bremsen.
Apathie: Ein stiller Feind
In den Straßen Augsburgs, an einem Tag, der die Freiheit und das Mitspracherecht feiern sollte, liegt eine bedrohliche Stille – die Stille der Apathie. Der Tag der Demokratie, der unsere Freiheit und unser Mitspracherecht hochhalten soll, droht in der Gleichgültigkeit der Bürger unterzugehen. Was bedeutet Demokratie in einer Gesellschaft, die sich in einer bequemen, aber gefährlichen Umarmung der Apathie wiegt? Demokratie, einst ein leuchtendes Symbol für Freiheit und Selbstbestimmung, scheint in der Dunkelheit der Gleichgültigkeit zu verblassen. Die Bürger, die einst stolz ihre Stimmen erhoben, schweigen jetzt. Ihre Worte, die früher wie Trompeten des Wandels klangen, sind nun verhallt in den staubigen Archiven vergessener Ideale. Diese Stille, diese schleichende, heimtückische Stille, ist der wahre Feind der Demokratie. In den Herzen derer, die in der Apathie gefangen sind, stirbt die Flamme der Beteiligung. Sie fühlen nicht mehr die brennende Notwendigkeit, ihre Stimmen zu erheben und ihre Rechte zu verteidigen. Sie haben sich zurückgezogen in die bequeme Blase des Desinteresses, wo die Nachrichten des Tages wie flüchtige Schatten vorbeiziehen, ohne eine Spur zu hinterlassen. Der politische Diskurs, einst eine lebendige, pulsierende Kraft, ist zu einem fernen, monotonen Echo geworden. Diese Apathie hat auch dazu beigetragen, den Weg für den politischen Rechtsruck in Europa zu ebnen. Die Frustration über das Establishment und die Angst vor Veränderungen haben viele Bürger in die Arme populistischer und nationalistischer Parteien getrieben. Diese Parteien bieten einfache Lösungen für komplexe Probleme und sprechen die Ängste der Menschen an, die sich von der traditionellen Politik im Stich gelassen fühlen. Doch dieser Rechtsruck ist kein Heilmittel für die Probleme unserer Zeit. Er ist ein Symptom einer tiefer liegenden Krise: der Abkehr von den demokratischen Werten und der Beteiligung. Die Apathie, diese unsichtbare Plage, hat die Gemeinschaft infiltriert. Sie hat die Energie der Jugend, die Weisheit der Alten und die Hoffnung der Mitte untergraben. In diesem Zustand des passiven Konsums ertrinken die Ideale der Demokratie. Die Menschen, geblendet von der Illusion des Friedens, erkennen nicht, dass die wahre Gefahr in ihrem eigenen Schweigen liegt. Doch inmitten dieser Düsternis gibt es einen Funken Hoffnung. Die Geschichte lehrt uns, dass jede Dunkelheit überwunden werden kann, dass jede Stille durchbrochen werden kann. Der Tag der Demokratie in Augsburg sollte nicht nur ein Tag des Feierns sein, sondern ein Aufruf zum Erwachen. Es ist eine Mahnung an jeden Einzelnen, dass Demokratie nicht in den hohen Hallen der Macht existiert, sondern in den Herzen und Taten der Bürger. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Apathie uns weiterhin lähmt. Wir müssen uns der Herausforderung stellen und aktiv an der Gestaltung unserer Zukunft teilnehmen. Der politische Rechtsruck in Europa zeigt uns, wohin Gleichgültigkeit führen kann. Wenn wir nicht aufpassen, könnten wir die Errungenschaften unserer demokratischen Gesellschaft aufs Spiel setzen. In diesem Kampf gegen die Apathie müssen wir uns erinnern: Die Stille mag verlockend sein, aber sie ist der Grabgesang der Freiheit. Lasst uns stattdessen in die Arena des Diskurses treten, unsere Meinungen kundtun und unsere Gemeinschaften beleben. Denn nur durch aktives Engagement kann die Flamme der Demokratie hell und unbezwingbar brennen. Möge dieser Tag der Demokratie in Augsburg nicht in Gleichgültigkeit versinken, sondern ein strahlendes Beispiel dafür sein, dass die Macht des Volkes, wenn sie erst einmal entfacht ist, nichts und niemand aufhalten kann. Wir müssen wachsam bleiben, uns einmischen und für die Werte einstehen, die uns vereinen. Nur so können wir verhindern, dass Apathie und Extremismus die Oberhand gewinnen und die Fundamente unserer demokratischen Gesellschaft erschüttern.
Demokratie erleben
Aichacher Kunstnacht 2024
„Aichach bleibt bunt!“
In meiner Heimatstadt Aichach fand am 17. Mai die dritte Kunstnacht statt, außerdem findet auch um diese Zeit die mehrwöchige Kunstmeile in Aichach statt, in der die Innenstadt zur Galerie wird, was eine einzigartige Form der Kunstausstellung ist. Es werden Bilder in Schaufenstern ausgestellt, es gibt Installationen und Skulpturen für jeden frei zugänglich zu bewundern. Das alles unter dem Motto „Aichach bleibt bunt! Gemeinsam für Demokratie und Vielfalt“. So beteiligen sich auch jegliche Institutionen und Künstler, so wie die Wittelsbacher Realschule, welche ich auch besucht habe, oder verschiedene Kindergärten und die Justizvollzugsanstalt. Es werden Künstler vorgestellt die Livemusik im Gepäck haben, es gab auch Verpflegung für die Besucher, was Menschen von jung bis alt zusammenbrachte und alle gemeinsam Kunst bewunderten und erlebten. Gemeinschaftsprojekte wurden auch angeboten und mit viel Freude gemeinsam gestaltet. Auch bei der Kunst war von Traditionell bis Modern alles dabei, so gab es Graffitikünstler aus Augsburg oder Motorsägen-Skulpturen, Installationen an der Stadtpfarrkirche oder die Gemälde in den Schaufenster von Läden. Die Empfehlung von Bürgermeister Habermann lautet: „Tauchen wir gemeinsam ein und genießen es“.